Schalkes Fanliebling Guido Burgstaller rückt immer mehr in die zweite Reihe. Der Angreifer stand die letzten vier Partien nur sieben Minuten auf dem Platz. Andere Offensivkräfte spielen sich dagegen immer mehr in den Vordergrund.
Guido Burgstaller avancierte sich in den letzten Wochen zum Sorgenkind der spielstarken Schalker. Alles läuft wie am Fließband, gute Defensivarbeit, Effektivität vor dem Tor und Willenskraft. Königsblau kämpfte sich auf Platz drei in der Tabelle – und das ohne die Hilfe von Guido Burgstaller. Der Österreicher stand zuletzt beim 0:0 im Derby in der Startelf. In elf Ligapartien für S04 netzte Burgstaller noch kein einziges Mal. Er macht sich dadurch immer mehr verzichtbar für Coach David Wagner.
Der 30-Jährige hängt seiner Effektivität der ersten eineinhalb Jahre meilenweit zurück. Mit neun Toren aus 19 Spielen in seiner ersten Rückrunde für S04 und 14 Ligatoren in seiner zweiten Saison wies er beachtliche Quoten auf. In den letzten zwei Spielzeiten traf er in 46 Spielen lediglich sieben Mal. Der absolute Tiefpunkt ist mit der aktuellen Situation erreicht.
Im vergangenen Spiel gegen Union Berlin war Burgstaller für den verletzten Mark Uth keine Option. David Wagner zog, Benito Raman, Amine Harit und auch Ahmet Kutucu im Sturmzentrum vor. Dennoch betont Wagner die Wichtigkeit Burgstallers im Schalker Kader: „Mit Guido Burgstaller haben wir ein absolutes Mentalitäts-Monster. Ganz wenige Stürmer passen so gut zu Schalke wie er.“
Es bleibt abzuwarten wie lange sich Guido Burgstaller die Reservistenrolle beim S04 antuen möchte. Sein Vertrag endet 2022. Er kann bis dahin aussetzen oder einen Vereinswechsel ins Ausland verwirklichen. Die nächsten Wochen werden für den weiteren Verlauf seiner Karriere entscheidend sein.