In den letzten 7 Jahren schienen die Münchner, als spielten sie in einer anderen Welt. Unerreichbar für die anderen deutschen Vereine und den FC Schalke 04. Selbst im letzten Jahr, als Schalke die Vizemeisterschaft holte, trennten die beiden Vereine 20 Punkte.
Jetzt ist Schalke angeschlagen. Tabellenplatz 12 und hinkte vor allem in der Hinrunde weit hinter den Erwartungen und Leistungen hinterher. Doch nicht nur den Knappen aus dem Revier geht es so. Auch der FC Bayern schwächelt. Zwar liegt der Rekordmeister immer noch auf Platz 3, allerdings ist das weit unter den Ansprüchen, die die Vereinsbosse an Kader und Trainer stellen.
Niko Kovac und die Bayern, das scheint einfach nicht zu harmonieren. Der Club aus dem Süden der Republik hat in der bisherigen Saison schon einige Niederlagen erfahren und seine Topspieler schwächeln. Die Abwehr bröckelt. Das ist man von Ihnen nicht gewohnt. Vor allem die Kritik der Fans wird lauter. Einzig Neuzugang Leon Goretzka spielt die vielleicht beste Saison seines Lebens. Doch der Ex-Schalker muss heute gegen seinen alten Verein ran. Der Verein, der ihn zum Nationalspieler machte, auf dem er sein Debüt im internationalen Wettbewerb feierte und den lange Zeit seine fußballerische Heimat nannte. Der Bochumer weiß genau, wie die Schalker ticken, was ihre Stärken sind und wo die Schwachstellen der einzelnen Spieler liegen.
Ob Leon Goretzka mit einer ähnlich starken Leistung wie bisher heute der entscheidende Faktor sein wird? Tedesco und Marc Uth sind sich einig: Sie müssen 100% geben, einen Sahnetag haben und dürfen keine Unkonzentriertheiten zulassen. Genau das war oftmals die Schwäche der Königsblauen. Nach guten und starken Phasen, in denen sie auch die Führung erzielten, ließen sie oft nach.
Der Cheftrainer der Schalker wollte auf der Pressekonferenz vor dem Topspiel nicht zu viel verraten. So dürfen die Schalker und auch die Bayern davon ausgehen, dass Tedesco mit einer Überraschung versuchen wird die Bayern-Unsicherheit auszunutzen. Die heute Abend ohne Ex-Schalker und Stammtorhüter Manuel Neuer spielen müssen.
Eins steht ziemlich sicher fest. Die Aufstellung wird wohl wieder ein 4-2-3-1 sein. Damit konnten die Königsblauen vor allem in der Rückrunde an Sicherheit gewinnen und ohne Matija Nastasic fehlen die Optionen für eine 5er-Abwehrkette.
Ganz klares Ziel: Punkte! Da sind sich alle Schalker einig, denn die Fans warten auf den ersten Sieg in München seit 2012.