DFB-Pokal: Zwei Standardsituatuationen bringen Schalke auf die Siegerstraße

Schalke 04 setzt sich im DFB-Pokal gegen den Regionalligisten Schweinfurt 05 durch. Zwei Standardsituationen verdanken die Knappen ihr Weiterkommen.

Schalke-Schweinfurt

S04-Cheftrainer Domenico Tedesco schickte seine Mannen im bewährten 3-4-3 ins Spiel. Nominelle Doppel-6: Weston McKennie und Nabil Bentaleb. McKennie durfte seine Position allerdings als sehr offensive 8 interpretieren und war dementsprechend oft weit vorne zu finden.

Wer nun allerdings erwartete, dass sich Schalke Chance um Chance erspielen und mit einem Kantersieg die Heimfahrt antreten würde, hatte sich geschnitten. Schweinfurt spielte couragiert auf, war strukturiert, diszipliniert und durchaus lauf- und zweikampfstark. In der Folge ließ der Regionalligist hinten nicht viel zu und suchte immer wieder auch den eigenen Weg nach vorn.

Dennoch klingelte es schon bald im Tor der Schweinfurter. In der 24. Spielminute verwandelte Nabil Bentaleb einen Foulelfmeter, nachdem Amine Harit im 16er gefoult worden war.

Mit zunehmender Spielzeit wurde Schalke noch in der ersten Hälfte stärker. Die sich ergebenden Räume wussten die Schalker allerdings nicht so recht zu nutzen. Die meiste Gefahr strahlte Königsblau bei Standardsituationen aus. Vor allem Naldo und Neuzugang Salif Sané deuteten an, dass wir wohl die ein oder andere Bude der beiden „Königen der Lüfte“ in dieser Saison erwarten dürfen.

Kurz nach der Pause machte der gelbvorbelastete Nabil Bentaleb Alessandro Schöpf Platz. McKennie orientierte sich defensiver und übernahm die 6er Position, Schöpf übernahm die 8er/10er Position.

Viel Spektakuläres passierte allerdings nicht mehr. Nach der langen Vorbereitung ist Stand jetzt noch viel Luft nach oben – das war so zu erwarten.

15 Minuten vor Schluss machte Matija Nastasic alles klar: Ausgerechnet der kleinste der drei Schalker Innenverteidiger traf zum 2:0, köpfte dabei Schweinfurts Jabiri an, der den Ball noch abfälschte.

Domenico Tedesco analysierte nach dem Spiel:

Ein Sieg im ersten Spiel ist immer wichtig. Vor allem, weil man nach sieben Wochen Vorbereitung nie so genau weiß, wo man steht. Wir hatten einen gewissen Plan, den haben wir zu 70 oder 80 Prozent ganz gut umgesetzt. An dem Rest müssen wir noch arbeiten. Das ist in dieser Phase aber ganz normal. Letztlich hätte das Ergebnis etwas höher ausfallen können, aber wir haben die eine oder andere Möglichkeit nicht genutzt. Gut gefallen hat mir, dass wir auch in der 85. Minute noch ein gutes Gegenpressing gespielt haben. Wir hatten insgesamt eine gute Dynamik und gute Laufwege. Am Ende stehen wir verdient in der zweiten Runde. Man muss aber auch Schweinfurt loben. Unser Gegner hat gut mitgespielt, uns das Leben schwer gemacht. Das haben wir aber auch so erwartet.