Auf dem Weg ins österreichische Trainingslager macht der FC Schalke einen Zwischenstopp im Erzgebirge. Bei der Saisoneröffnung des FC Erzgebirge Aue muss sich Schalke mit 0:1 geschlagen geben.
Bei seinem Ex-Club setzte Schalke-Cheftrainer Domenico Tedesco erneut auf ein 3-4-3: Im Sturm begannen Guido Burgstaller und Mark Uth. Im zentralen Mittelfeld übernahm Nabil Bentaleb den defensiven Part, Alessandro Schöpf die 8er Position. Im offensiven Mittelfeld: Suat Serdar. Auf den Außenbahnen: Abdul-Rahman Baba links und Daniel Caligiuri rechts. Die 3er-Kette wurde wie in der letzten Saison von Matija Nastasic, Naldo und Thilo Kehrer gebildet. Im Tor der Startelf: Ralf Fährmann.
Nicht im Kader standen Benedikt Höwedes, der offenbar kurz vor einem Wechsel nach Moskau steht, und Johannes Geis.
Schalkes Spiel wirkte vor allem in den ersten 45 Spielminuten statisch. Schalke fiel gegen die Ostdeutschen, die bereits nächste Woche in die Saison starten – und somit viel weiter als Schalke sind -, nicht viel ein. Die Folge: Schalke zeigte lediglich bei Standardsituationen so etwas wie Gefahr. Suat Serdar hing zudem völlig in der Luft.
In der zweiten Hälfte wechselte Domenico Tedesco gegen den Zweitligisten sechs Mal und stellte um. Im Sturm gab Burgstaller jetzt die einzige Spitze, dahinter spielten Yevgen Konoplyanka und Amine Harit. Alessandro Schöpf wechselte für Baba auf die linke Außenbahn. Omar Mascarell kam für Nabil Bentaleb ins Spiel. Salif Sané tauschte mit Naldo in der Zentrale der 3er-Abwehrkette. Benjamin Stambouli rückte auf die rechte Position in der Innenverteidigung. Im Tor ersetzte Alexander Nübel Ralf Fährmann.
Allzu große Auswirkungen hatten Tedescos Änderungen nicht, Schalke kam weiterhin nicht nennenswert im Fahrt, stand hinten aber sicher. Nachdem der eingewechselte Breel Embolo in der 75. Spielminute eine 100-Prozent-Chancen nicht nutzen konnte, ging Aue eine Minute später nach Foulelfemeter in Führung. Beim 0:1 blieb es dann auch, obwohl sich Schalke noch einmal bemühte, eine Blamage abzuwenden. Vergeblich.
Für Aue eine gelungene Generalprobe. Für Schalke ein Dämpfer in der Vorbereitung. Domenico Tedesco jedenfalls war bedient: „Es ist nie gut, ein Spiel zu verlieren“, so der ehrgeizige Coach nach dem Spiel. Tedesco kritisierte vor allem die eigene Zweikampfführung: „Natürlich war Aue spritziger. Allerdings haben wir auch keine 1-gegen-1-Situationen gewonnen.“
„Wir haben eine intensive Woche gehabt und werden jetzt eine noch intensivere haben“, kündigte Tedesco mit Blick auf das Trainingslager im österreichischen Mittersil an. „Auf uns wartet viel Arbeit“. Stimmt.