Vorschau Schalke 04 gegen die TSG Hoffenheim: Trotz Naldo-Verletzung „so stabil spielen wie in den letzten Monaten“

Seit nunmehr sechs Spielen ist der FC Schalke 04 jetzt ungeschlagen. Gegen die TSG 1899 Hoffenheim soll das am Sonntagnachmittag auch so bleiben: Markus Weinzierl will die drei Punkte in Gelsenkirchen behalten.

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In der Innenverteidigung wird dabei erstmals Naldo fehlen, der mit einer schweren Adduktorenverletzung bis Saisonende ausfallen wird. Denkbar ist, dass Holger Badstuber, alternativ Thilo Kehrer, in die Zentrale der Innenverteidigung rücken wird. Linksfuß Badstuber könne jedenfalls in der Mitte auflaufen, so S04-Cheftrainer Markus Weinzierl: „Das hat er auch bewiesen, die letzten 20 Minuten am Mittwoch. Ich glaube, es ist weder für Holger Badstuber noch für Thilo Kehrer ein Problem, diese Position zu spielen. “

Möglich ist laut Markus Weinzierl aber genauso gut ein Systemwechsel, genauer: die Rückkehr zum anfangs praktizierten 4-2-3-1, dann wohl mit Matija Nastasic und Benedikt Höwedes in der Innenverteidigung und Sead Kolasinac und Alessandro Schöpf auf den beiden Außenverteidigerpositionen.

Eine Systemumstellung ist gegen einen Gegner wie Hoffenheim (Hinspiel 1:2) sicherlich nicht unkritisch – Markus Weinzierl charakterisiert den Tabellenvierten wie folgt: „Sie spielen eine sehr, sehr gute Saison, haben eine gute Mannschaft und sehr gute Einzelspieler in der Offensive. Sie sind auch defensiv sehr gut organisiert, sind außerdem sehr spielstark von hinten heraus.“ Vor allem Sandro Wagner gelte es aus dem Spiel zu nehmen. Der Torjäger traf in dieser Saison bereits 10 Mal.

Doch auch Andrej Kramaric dürfte Schalke auf dem Zettel haben: Der Außenstürmer traf bislang sechs Mal. Mark Uth, ebenfalls mit sechs Toren in dieser Saison, fällt hingegen aus.

Angesichts der Offensivqualität der von Julian Nagelsmann trainierten Hoffenheimer will Markus Weinzierl „so stabil spielen wie in den letzten Monaten, wo wir wenige Gegentore bekommen haben. Aber die individuelle Qualität beim Gegner ist groß und da brauchen wir eine gute Abwehrleistung in der Mannschaft und gerade auch im Eins-gegen-eins.“

Optimistisch dürfte Weinzierl stimmen, dass Hoffenheim die beiden einzigen Saisonniederlagen in den letzten beiden Auswärtsspielen hinnehmen musste. In Leipzig und Wolfsburg musste sich die TSG jeweils mit 1:2 geschlagen geben. Ein Ergebnis, mit dem auch Schalke zufrieden wäre.