Schalke gewinnt 2:0 in Berlin und schiebt sich vorübergehend auf Platz fünf. Im Spiel nach vorne haben die Knappen aber nach wie vor viel Luft nach oben…
Domenico Tedesco verzichtete auf Nabil Bentaleb, der nach überstandener Schambeinentzündung auf der Bank blieb. Weston McKennie fehlte hingegen ganz, sodass Max Meyer auf die 6 rückte.
In einer 3-5-2-Grundordnung orientierte sich Leon Goretzka offensiver als Max Meyer, auf der 10 agierte Amine Harit. Guido Burgstaller und Franco di Santo bildeten die Doppelspitze. Hinten vertrat Thilo Kehrer den verletzten Matija Nastasic auf links, Benjamin Stambouli rückte für Kehrer auf die rechte Abwehrposition neben Naldo.
Schalke erspielte sich schnell ein Übergewicht und agierte deutlich ambitionierter als die Berliner. Doch im letzten Drittel blieben die Jungs von Domenico Tedesco einfach zu ungefährlich und brachten keine Bälle auf das gegnerische Tor.
Bezeichnend, dass Schalke eine Standardsituation benötigte, um in Führung zu gehen. In der 54. Spielminute traf Leon Goretzka per Strafstoß zum 1:0, nachdem Amine Harit von Vladimir Darida im 16er gefoult worden war. Zuvor sah bereits Genki Haraguchi die rote Karte nach einem harten Einsteigen gegen Guido Burgstaller.
Eine angenehme Situation für den S04: In Überzahl und mit der Führung im Rücken ließ Schalke wenig zu. Die Berliner kamen nicht zu einem Schuss auf das Schalker Tor. Anders die Gäste: Im weiteren Verlauf der Partie kam Schalke zu der ein oder anderen Möglichkeit. Es dauerte bis zur 78. Spielminute, als Schalke zum entscheidenden 2:0 traf.
Guido Burgstaller spitzelte Herthas Rekik dem Ball vom Fuß, Naldo reagierte blitzschnell und schickte Burgstaller, der kein Problem hatte, Rune Jarstein im Tor der Hertha zu unkurven und den Ball einzuschieben.