Leipzig-Sportdirektor Ralf Rangnick hatte die 0:2-Auftaktniederlage seines Teams offenbar auch am nächsten Morgen noch nicht verdaut. Im Doppelpass bei Sport1 redete der Ex-S04-Trainer Schalkes Sieg klein.
RB-Trainer Ralph Hasenhüttl zeigte sich nach dem Spiel als fairer Verlierer und kühler Analytiker: „Wir hatten viele Szenen, in denen der Ball gut lief. Aber dann konnten wir in der letzten Kette nicht durchstecken. Deswegen sind wir nicht zum Torerfolg gekommen.“. Unterm Strich habe es seine Mannschaft „nicht geschafft, viele Chancen zu erarbeiten. Deswegen gehen wir als Verlierer vom Platz.“
„Für eine Heimmannschaft im ersten Heimspiel der Saison haben sie keinerlei Torgefahr ausgestrahlt“, ärgerte sich hingegen Ralf Rangnick laut bild.de im Doppelpass mit Blick auf das Spiel des S04. „Sie haben gewonnen. Ob verdient oder nicht, ist egal. So zu tun, als ob Schalke den Plan so ausgetüftelt hat, das stimmt aber einfach nicht.“
Aber genau diesen Eindruck musste man einfach haben: Schalke hatte Leipzigs Offensive meistens ziemlich gut im Griff. Und nachdem die Knappen sich auch an das schnelle und aggressive Gegenpressing der Leipziger gewöhnt hatten, kamen sie auch besser ins Spiel.
Während Leipzig auf Ballbesitz-Fußball setzte, konzentrierte sich Schalke darauf, schnell umzuschalten und mit Kontern für Gefahr zu sorgen – und genauso kamen beide Schalker Tore zustande. Matchplan aufgegangen, würde man wohl sagen…