Bereits in seiner Rede auf der Mitgliederversammlung im Sommer 2016 verkündete Christian Heidel, massiv in die sportliche Infrastruktur des Vereins investieren zu wollen. Ein Bestandteil seines 5-Säulen-Modells: Die Verbesserung der eigenen Scouting-Möglichkeiten.
Was die Arbeitsbedingungen der Profis, der Jugend-Teams und des Trainerstabes angeht, habe Schalke „nicht nur Rückstand auf die Clubs, die in der Tabelle vor uns stehen. Hier haben wir Rückstand gegenüber Clubs, die hinter uns stehen“, warnte Heidel damals. Dazu gehörten Top-Büros, sowie „die bestmöglichen Athletik-, Reha-, Analyse- und Co-Trainer“ und Analyse-Tools. Heidel kündigte außerdem an, ein neues Scouting-Konzept entwickeln zu wollen“.
Dieser Schritt scheint nun abgeschlossen. Mittlerweile sieht Heidel seinen Verein auf einem gute Wege. „Ich kann sagen, dass wir in den letzten Monaten einiges dafür getan haben, dass wir in diesem Bereich gut aufgestellt sind“, sagte der Manager auf der Pressekonferenz vor dem Derby gegen Borussia Dortmund, ohne Details zu verraten.
Es gehe darum, Stars wie Aubameyang, Lewandowski oder Modeste frühzeitig zu identifizieren. Der S04 müsse „solche Spieler verpflichten, wenn es wirtschaftlich möglich ist, bevor sie auf einmal dreistellige Millionenbeträge kosten.“
Das sei „natürlich die Aufgabe von Clubs, von Scouting-Abteilungen“, nimmt Heidel seine Scouts in die Pflicht. Denn der Anspruch ist hoch: Christian Heidel will nicht weniger als die Superstars der Zukunft zu finden.