Giftpfeile aus Dortmund: Jetzt kontert Christian Heidel

Dortmund-Boss Hans-Joachim Watzke hatte es wieder getan. In Anbetracht des auf 6 Monate befristeten Vertrags des neuen BVB-Trainers Peter Stöger lederte Watzke einmal mehr Richtung Schalke. Jetzt hat Schalkes Sportvorstand Christian Heidel gekontert.

Christian Heidel

Während seines Auftritts in der Talk-Veranstaltung „19.09 Uhr – der schwarzgelbe Talk“ antwortete Watzke auf eine Frage mit Bezug auf die kurze Vertragsdauer des neuen BVB-Trainers Peter Stöger mit den Worten: „Sechs Monate in Dortmund sind höher zu bewerten als fünf Jahre in Gelsenkirchen.“

Mit einem Schmunzeln reagierte jetzt Christian Heidel auf die erneuten Giftpfeile aus Dortmund. „Der Aki ist ja ein schlauer Mann“, so Heidel. „Und er hat schon recht schnell erkannt, dass wenn man als BVB-Verantwortlicher momentan wenig Applaus bekommt, dass es immer noch eine Möglichkeit gibt, Beifall zu bekommen: Nämlich, wenn man über Schalke spricht“, spricht Heidel auf die sportliche Misere der Dortmunder an.

Hans-Joachim Watzke
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke lenkt gerne von eigenen Problemen ab

Sein Freund „Aki“ mache „einen tadellosen Job und sonst wäre Borussia Dortmund ja auch nicht so erfolgreich gewesen“. Aber Fakt sei eben auch, „und das habe ich ihm auch schon mal im Spaß gesagt: ich habe ihm jetzt zwei Trainer geschickt. Mit Jürgen Klopp den Trainer, der die Wende überhaupt in Dortmund eingeleitet hat“, so der Ex-Mainzer. Und eine weitere Spitze konnte sich Heidel auch nicht verkneifen:  „Ich glaube, der Thomas Tuchel hat das in den letzten zwei Jahren auch alles andere als schlecht gemacht in Dortmund“.

Jetzt müsse Watzke „mal von vorne anfangen und selber schauen, wo die Trainer sind.“ Nächste Spitze: „Er hat ja einen Versuch gestartet, das kann ja immer mal schief gehen“, kommentiert der Schalke-Manager die schnelle Entlassung von Peter Bosz noch vor der Winterpause.

„Wenn er meint, dass 6 Monate Dortmund mehr wert sind als 5 Jahre Schalke, dann mag das seine Auffassung sein. Bis auf Jürgen Klopp haben es die Trainer jetzt auch nicht sooo lange ausgehalten in Dortmund. Warum auch immer“, schmunzelt Heidel.

Klar sei laut Heidel aber auch: „Wir wollen uns eigentlich überhaupt nicht um Dortmund kümmern.“

Weiterlesen: Die Giftpfeile aus Dortmund (Artikel vom 14.12.2017)