Alexander Jobst: In zehn Jahren unter den europäischen Top-Clubs etablieren

Im Gespräch mit Reviersport hat Schalkes Marketing-Vorstand Alexander Jobst über die wirtschaftlichen und sportlichen Ziele auf Schalke gesprochen. In zehn Jahren soll sich der S04 unter den europäischen Top-Clubs etabliert haben.

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Für die nächsten zehn Jahre hat der Ruhrpott-Club laut Alexander Jobst ambitionierte Ziele: „Wir wollen uns in den nächsten zehn Jahren im hart umkämpften Wettbewerb europäisch unter den großen Clubs etablieren, und zwar sportlich, wirtschaftlich und emotional“. Dazu brauche der Verein aber Kontinuität. Noch in der letzten Saison sei die Außendarstellung des Vereins alles andere als professionell gewesen. Spätestens mit dem Amtsantritt von Christian Heidel habe Schalke 04 allerdings einen neuen Weg eingeschlagen.

Aktuell sieht der Marketingexperte den FC Schalke 04 auf Rang 13 in Europa, „wenn man die wichtigsten Komponenten wie sportliches Ranking, Umsatz und Rechte-Verwertung des Vereins (Marketing, Arena, Catering etc.) mit knapp 145 000 Mitgliedern einfließen lässt“.

Um in diesem Ranking weiter zu klettern, müsse die Wahrnehmung des eigenen Tuns auf Schalke aber eine andere sein. Um dies innerhalb des Vereins umzusetzen, habe man „erarbeitet, wofür Schalke 04 zukünftig stehen will und daraus unsere Ziele für den Verein entwickelt. Diese werden den wichtigsten Trägern, den Mitarbeitern des Vereins, Ende Januar vorgestellt“, kündigte Jobst an. Es handele sich um eine interne Strategie für die operative Arbeit innerhalb des Vereins.

Das zweimalige Verpassen der Champions League ist für Jobst indes kein größeres Problem: „Es wird keinen Einbruch geben, weil wir in vielen Feldern wie in der Internationalisierung trotzdem große Fortschritte machen und die meisten werthaltigen Sponsorenverträge auf Langfristigkeit ausgelegt sind.“ Dennoch sei die „Ambition Champions League“ elementar wichtig für die Vermarktung des Clubs: „Es muss der Anspruch des Clubs sein, wieder international zu spielen – bestenfalls in der Saison 2017/18, spätestens aber 2018/19.“