Vorschau Schalke gegen Krasnodar: Markus Weinzierl muss Ausfälle in der Offensive kompensieren

Mit einem Sieg am Donnerstagabend gegen Krasnodar kann sich der FC Schalke 04 zwei Spieltage vor Ende der Europa-League-Gruppenphase für die Runde der letzten 32 qualifizieren. Während die Defensive gesetzt ist, muss S04-Trainer Markus Weinzierl in der Offensive einmal mehr umstellen.

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Denn mit Max Meyer und Klaas-Jan Huntelaar fallen gegen Krasnodar (Hinspiel 1:0 für Schalke 04) zwei weitere Offensivkräfte definitiv aus. Und auch Franco Di Santo fehlte im Abschlusstraining. „Franco hat schon länger Probleme im Bauchbereich“, erläutert Markus Weinzierl. „Da werden wir schauen und abwarten wie es geht. Wir werden nur 100%-ig fitte Spieler einsetzen“.

Mit Eric-Maxim Choupo-Moting ist immerhin eine Option für die Mittelstürmer-Position wieder 100%-ig fit. Und der Deutsch-Kameruner kann sich den Part als zentraler Stürmer sehr gut vorstellen: „Ich habe zwar länger Zeit nicht mehr als Mittelstürmer gespielt, es ist aber eine gewohnte Position für mich. Wenn der Trainer mich dort aufstellen sollte, werde ich da mein Bestes geben. Ich weiß auch, dass ich die Position sehr gut ausfüllen kann“, so „Choupo“.

Doch auch ein weiterer Spieler könnte für Klaas-Jan Huntelaar auf die Mittelstürmer-Position rücken: Evgen Konoplyanka. „Er hat eine aufsteigende Tendenz. Nachdem er sehr spät gekommen ist, hat er sich gut eingelebt und in Nürnberg gut gespielt und zwei Tore erzielt“, lobt Weinzierl seinen Neuzugang vom FC Sevilla. „Er hat viel Potenzial, er kann außen spielen, er kann in unserem System auch vorne drin spielen“, stellt der 41-Jährige einen Einsatz in der Startelf in Aussicht.

Sowohl für Konoplyanka als auch für Choupo-Moting, die in Dortmund jeweils eingewechselt wurden, spricht ihre Frische. Schließlich haben die Königsblauen sehr intensive Wochen mit sieben Spielen in drei Wochen hinter sich. „Das ist sehr intensiv von der Physis her und für den Kopf“, weiß Markus Weinzierl, der ankündigte, auch gegen Krasnodar rotieren zu lassen: „Wir brauchen auch in den nächsten zwei Spielen wieder 100% und dafür brauchen wir frische Spieler. Und um frisch zu sein, müssen wir rotieren.“

Das gilt allerdings nicht für die 3er Abwehrkette bestehend aus Matija Nastasic, Naldo und Benedikt Höwedes. Weinzierl: „Ich denke, dass wir uns mit den Dreien hinten aktuell ganz wohl fühlen und wieder mit einer 3er Abwehrkette agieren werden.“ Eine solide Abwehr sei gegen Krasnodar wieder wichtig – auch wenn von der „hohen Offensivqualität“, die Markus Weinzierl den Russen attestiert, zumindest im Hinspiel nicht viel zu sehen war.

Ein Sieg gegen Krasnodar würde die vorzeitige Qualifikation für die K.O.-Phase bedeuten. „Es wäre eine große Erleichterung“, so Weinzierl und „unser Ziel, weil man sich in der letzten intensiven Phase vor Weihnachten nur noch auf die Bundesliga konzentrieren könnte.“