Nabil Bentaleb und Franco Di Santo überragen beim 3:0 gegen Mainz 05

Mit der besten Leistung in dieser Saison gewinnt der FC Schalke 04 gegen Mainz 05 souverän. Nabil Bentaleb und Max Meyer schießen den Ex-Club von Schalkes neuem Sportvorstand Christian Heidel mit drei Toren ab.

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Markus Weinzierl stellte seine Startformation im Vergleich zum Europa-League-Spiel gegen Krasnodar auf 5 Positionen um: Für Caicara, Konoplyanka, Baba, Aogo und Stambouli rückten Geis, Kolasinac, Goretzka, Bentaleb und Schöpf in die Startelf. Schalkes Cheftrainer ließ seine Profis in einer Art flexiblem 3-5-2 auflaufen: Die 3er-Abwerkette bildeten Nastasic, Naldo und Höwedes. Das Mittelfeld wurde von Kolasinac und Schöpf auf den Außen, Geis als 6er und Nabil Bentaleb und Leon Goretzka als zentralem, offensivem Part gebildet. Vorne begannen Max Meyer und Franco Di Santo.

Schon früh entwickelte sich ein munteres Spiel, allerdings zunächst ohne Strafraumszenen. In Minute 23 dann kollektiver Freudentaumel im weiten Rund: Franco Di Santo legte den Ball stark mit der Brust für Nabil Bentaleb an der Strafraumkanze ab. Der Algerier knallte den Ball sehenswert und ziemlich unhaltbar zum 1:0 ins Netz.

In der Defensive ließ Schalke wenig zu – trotz einer über weite Strecken der Halbzeit ziemlich hoch stehenden Defensive. Das gefürchtete Umschaltverhalten der Mainzer fand schlicht nicht statt – genauso wie 05-Star Yunus Malli, der kaum ins Spiel kam.

Nach dem Halbzeitpfiff gab Königsblau weiter Gas: Schon nach drei Minuten brillierte Franco Di Santo erneut als Vorbereiter, bediente Max Meyer, der den zweiten Treffer des Tages erzielte.

Ein brillanter, doppelter Doppelpass zwischen Sead Kolasinac und Nabil Bentaleb sorgte eine halbe Stunde vor Spielende für die Entscheidung, Schalkes Neuzugang von Tottenham schob zum 3:0 ein.

Nach dem 3:0 spielte Schalke seinen Stiefel souverän runter und ließ nichts mehr zu.

Das sagten die Trainer nach dem Spiel:

Markus Weinzierl:

Das war ein hochverdienter Sieg. Wir waren von der ersten Minute an sehr präsent und sind gut in die Partie gekommen. Wir sind zum richtigen Zeitpunkt in Führung gegangen und haben das Spiel danach ebenfalls dominiert. Insgesamt war es eine sehr gute und stark verbesserte Leistung.

Wir mussten das System nach den Ausfällen von Breel Embolo und Eric Maxim Choupo-Moting umstellen. Deswegen bin ich sehr glücklich darüber, dass unser 3-5-2 gegriffen hat. Es war genau der Auftritt, den wir von der Mannschaft erwarten. Die Jungs wollten unbedingt gewinnen und sind an die Grenzen gegangen. Das ist die Basis und das hat jeder Einzelne gut gemacht. Man hat gesehen, dass wir uns weiterentwickeln. Den Saisonstart hatten wir uns natürlich alle anders vorgestellt. Wir haben die Spiele dennoch immer wieder in Ruhe analysiert. Das hat die Mannschaft Stück für Stück nach vorne gebracht. Ausfälle wie der von Breel tun uns selbstverständlich richtig weh. Aber die Mannschaft hat die Vorgaben in einem System, das wir bislang noch nicht häufig gespielt haben, sehr gut umgesetzt.

Die Tendenz stimmt. Mit vier Siegen und einem Unentschieden aus den vergangenen fünf Pflichtspielen können wir leben. Ich hoffe, es geht so weiter. Jetzt steht für uns am Mittwoch ein wichtiges Pokalspiel in Nürnberg an. Wir wollen unbedingt weiterkommen und unsere Leistung bestätigen.

Martin Schmidt:

Wir haben das 0:3 sehr früh eingeleitet. Die ersten 20 Minuten waren mit das Schlechteste, was wir in dieser Saison bislang gezeigt haben. Wir sind überhaupt nicht in die Partie gekommen und haben uns von Schalke den Schneid abkaufen lassen. Man hat gesehen, dass Schalke den Sieg mehr wollte als wir. Wir waren nicht in den Zweikämpfen, und wenn wir den Ball hatten, haben wir sehr unsauber umgeschaltet. Daraus ist dann auch das erste Gegentor gefallen. In der zweiten Hälfte wollten wir aggressiver zur Sache gehen, haben dann aber direkt den zweiten Treffer gefangen. Mit der Chance durch Jhon Cordoba hätten wir noch mal zurückkommen können. Im Gegenzug fällt das 3:0 für Schalke. Danach ging es nur noch darum, sich einigermaßen aus der Affäre zu ziehen.

[Quelle: Schalke04.de]