Marco Höger kritisiert fehlenden Zusammenhalt auf Schalke

Fünf Jahre spielte Marco Höger für Schalke 04, im Sommer 2016 wechselte der gebürtige Kölner zu seinem Herzensclub. Im Interview mit Bild spricht der Mittelfeldspieler in Diensten des 1. FC Köln über den katastrophalen Saisonstart beim S04 und über die Unterschiede zwischen den beiden Clubs.

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Beim „Effzeh“ läuft´s für Marco Höger aktuell: Bei den Kölnern gehört der 27-Jährige zu den absoluten Leistungsträgern, sein Club liegt nach 10 Spieltagen in der Tabelle deutlich vor Schalke.

Angesprochen auf den schlechten Start der Schalker antwortet Höger: „Natürlich fühlt man da ein bisschen mit. Ich war fünf Jahre dort und weiß, wie die Abläufe sind, wenn man so einen Negativ-Lauf hat.“ Sorgen macht er sich um seinen Ex-Club aber nicht: „Ich weiß, dass die Mannschaft genug Qualität hat, um unten raus zu kommen.“

Der größte Unterschied zwischen Schalke und Köln sei, dass das Klima beim FC „familiärer und freundschaftlicher“ sei. Höger kritisiert den fehlenden Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft während seiner Zeit auf Schalke. „Wenn wir auf Schalke zwei Einheiten hatten, haben wir Essen in die Kabine bekommen, meistens hat jeder für sich gegessen. Der eine war länger Duschen, der andere hatte Behandlung“, so Höger.

Ganz anders in Köln: „Hier treffen wir uns in großen Gruppen und ziehen gemeinsam los. Das ist etwas total anderes. Das sind so kleine Dinge, die das Klima in einer Mannschaft verändern. So werden aus Kameraden auch schnell Freunde. Und das ist sehr entscheidend.“

Fehlender Zusammenhalt auf Schalke? Das kann man sich bei Fotos wie diesem hier nach dem 3:1 gegen Werder Bremen kaum vorstellen – sogar die Verletzten Breel Embolo und Coke ließen es sich nicht nehmen, mit ihren Mannschaftskameraden in der Kabine zu feiern.

Yesssss #SeoKol

Ein von Sead Kolašinac (@seadk6) gepostetes Foto am