Man muss wohl kein Prophet sein, um mutmaßen zu können, dass ein Juwel wie Leroy Sané nicht ewig auf Schalke bleiben wird. Im Vergleich zu den europäischen Fußballgrößen ist Schalke wohl maximal ein „Ausbildungsverein“. Und genauso wie ein Mesut Özil oder ein Manuel Neuer wird auch Schalkes Shootingstar aller Voraussicht nach nicht ewig zu halten sein.
Deshalb ist es wohl nicht die Frage, ob Leroy Sané seine Zelte in Gelsenkirchen abbrechen wird, sondern vielmehr wann. Auch wenn der Fußballromantiker in uns fleht, dass Königsblau eines Tages seine viel versprechenden Talente halten möge. Aber Romantiker findet man unter Profi-Fußballern heutzutage kaum noch. Vielmehr zählt, das Maximale aus der eigenen Karriere herauszuholen.
Anfang Januar wurde bekannt, dass Manchester City bereit sei, 55 Millionen Euro für den 20-Jährigen auf den Tisch zu legen. Eine unfassbare Summe – die aber ausbaufähig sein könnte. Zwar hatte Horst Heldt flugs dementiert, dass ihm ein Angebot aus England vorliege.
Doch die Summe steht jetzt im Raum. Und Schalkes Ausgangsposition könnte nicht besser sein: Zum einen läuft der Vertrag des Shootingstars noch bis 2019 und wenn sich die positive Entwicklung von Leroy Sané fortsetzt, dürften weitere solvente Top-Clubs vorstellig werden.
Gescoutet wird der Offensivmann bereits jetzt von nahezu allen europäischen Spitzenmannschaften. Und nachdem „City“ offenbar konkret werden möchte, sollen auch Real Madrid und der FC Barcelona ernsthaft darüber nachdenken, Leroy Sané zu verpflichten. Nach Informationen des „Kicker“ (Montagsausgabe), sollen die beiden spanischen Top-Clubs Interesse signalisiert haben.
So bitter ein Verlust Leroy Sanés für ganz Schalke – nein: ganz Fußball-Deutschland – wäre, umso besser ist Schalkes Verhandlungsposition, sich einen Abschied des Mega-Talents zumindest vergolden zu lassen.