So will Schalke 04 Hannover 96 schlagen

Es waren die erwartet schweren Wochen. Ohne den rot gesperrten Johannes Geis zeigte Schalke in den letzten vier Ligaspielen zwar zumeist eine couragierte Leistung. Doch aus den Spielen gegen die Top-Mannschaften Bayern München, Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen konnte S04 nur einmal punkten. Da fällt es schwer, die aktuelle Situation schönzureden. Die vereinseigene Webseite schafft es trotzdem und fordert, die „positive Freitagsserie“ auszubauen.
Schalke gegen Hannover 96Dagegen hat auch André Breitenreiter nichts einzuwenden. „Es ist selbstverständlich unser Anspruch, aus den verbleibenden drei Spielen bis zur Winterpause so viele Punkte wie möglich zu holen“, sagt Schalkes Chef-Trainer. „Dann hätten wir 30 Punkte auf dem Konto. Das nehmen wir uns vor.“
Trotzdem warnt Breitenreiter: „Wer denkt, dass das ein Selbstläufer wird, der ist absolut auf dem Holzweg. Die Bundesliga hat zuletzt gezeigt, dass, abgesehen von Bayern München, wirklich jeder jeden schlagen kann.“
Gegen Hannover 96 heute Abend in der Arena kann André Breitenreiter aus dem Vollen schöpfen. So kehrt Breitenreiters „Quarterback“ Johannes Geis zurück, der seine Rotsperre abgesessen hat. Einzig die Langzeitverletzten Matija Nastasic, Marco Höger, Atsuto Uchida und Fabian Giefer fehlen nach wie vor.
Die von Michael Frontzeck trainierten Niedersachen konnten zuletzt mit einem 4:0 gegen Darmstadt 98 gewinnen und kommen deshalb mit Rückenwind nach Gelsenkirchen. André Breitenreiter bestätig: „Dadurch hat Hannover sicherlich sehr viel Selbstvertrauen getankt. Sie waren dabei sehr effektiv, von acht Chancen wurden vier verwertet“.
Neben der Chancenverwertung sieht Breitenreiter eine besondere Stärke der 96er bei ruhenden Bällen. „Hannover ist mit uns die stärkste Mannschaft bei Standardsituationen in der Bundesliga. Da müssen wir aufpassen“, so Breitenreiter.

Eric Maxim Choupo-Moting traf zum 1:0 gegen Bayer Leverkusen. Bild: Gerd Krause Sportfotos
Eric Maxim Choupo-Moting traf zum 1:0 gegen Bayer Leverkusen. Bild: Gerd Krause Sportfotos

Des Weiteren agiere die Elf von Michael Frontzeck sehr kompakt. „Das bedeutet, dass wir sehr geduldig sein müssen. Wir müssen eine hohe Präzision im Passspiel haben, versuchen, so zu Chancen zu kommen und diese dann natürlich auch verwerten“, sagt der 42-Jährige. „Ein schnelles Tor würde uns sicherlich sehr helfen.“

Dabei könnte Eric Maxim Choupo-Moting tatkräftig helfen, der zuletzt gezeigt hat, dass er mittlerweile wieder eine Verstärkung für Königsblau sein kann. Es erscheint wahrscheinlich, dass der Deutsch-Kameruner mit Max Meyer in der Startelf stehen wird. Der vor dem Tor immer noch harmlose Franco Di Santo dürfte mit der Bank vorlieb nehmen müssen.