Schalke gewinnt glücklich mit 1:0 in Stuttgart. Angesichts der drückenden Überlegenheit der Schwaben mit zahlreichen Chancen und einem Torverhältnis von 26:10 fällt das Fazit der Schalker eindeutig aus.
André Breitenreiter:
„Stuttgart war bärenstark. Der VfB war von der ersten Minute an aggressiv, laufstark, spielfreudig und ist überhaupt nicht seiner Tabellensituation entsprechend aufgetreten. Der Sieg war sicherlich nicht verdient.“
Ein Grund für das schwache Schalker Spiel sei fehlende Frische gewesen. Zudem könne sich Schalke bei Keeper Ralf Fährmann bedanken.
„Er hat weltklasse gehalten. Er hat gezeigt, warum er zu den absoluten Top-Torhütern in Deutschland gehört.“
Breitenreiter weiter: „Wir haben in der zweiten Halbzeit eine der wenigen Möglichkeiten, die wir hatten, mit einem schönen Spielzug verwertet. So haben wir die Führung mit Mann und Maus verteidigt und den Sieg mit sehr viel Glück nach Hause gefahren. Aber in einer Woche interessiert keinen mehr, wie wir die Punkte mitgenommen haben“, zeigt sich der Schalke-Trainer pragmatisch und hält fest: „Das war eine perfekte Punkteausbeute in der Englischen Woche.“
VfB Stuttgart-Trainer Alexander Zorniger:
„Jeder hat gesehen, dass wir uns von der ersten bis zur letzten Minute viele Torchancen erspielt haben. Dieses Spiel dürfen wir niemals verlieren, aber wir verlieren solche Partien in aller Regelmäßigkeit. Wir können nicht anders erfolgreich spielen. Wir müssen einfach die Tore erzielen.“
Ralf Fährmann:
„Es war sehr, sehr glücklich für uns. Wir waren von Beginn an etwas müde und nicht so griffig. Wir können uns beim Fußballgott bedanken, dass wir hier die drei Punkte geholt haben. Natürlich freut es mich auch, dass ich mit meiner Leistung dazu beitragen konnte, hier zu gewinnen. Oft genug halten mir aber auch meine Vorderleute die Gegner vom Tor fern, sodass ich mich bei ihnen bedanken kann. Heute war es mal umgekehrt. Stuttgart hatte zahlreiche Möglichkeiten, sie waren sehr laufstark. Aber dann spielt bei ihrer aktuellen Situation auch der Kopf eine große Rolle. Solche Begegnungen wie heute sind für einen Torhüter toll. Ich hatte jede Menge zu tun und konnte mich auszeichnen.“
Leroy Sané:
„Insgesamt war es ein unverdienter Sieg, so ehrlich müssen wir sein. Wir können uns alle bei Ralf Fährmann bedanken. Er hat klasse gehalten. Ich habe mich über mein Tor natürlich sehr gefreut. Jetzt gilt es, sich schnell zu regenerieren und dann am Mittwoch im Heimspiel nachzulegen.“
Max Meyer:
„Stuttgart war klar die bessere Mannschaft. Ralf Fährmann hat eine überragende Partie hingelegt und uns die drei Punkte gesichert. Wir hatten während der 90 Minuten eigentlich nur einen Geistesblitz. Leroy Sane hat das gut gemacht und sich im Eins-gegen-Eins gut durchgesetzt. Anschließend hat er den Ball eiskalt verwandelt. Wir nehmen die drei Punkte mit und können nach einer anstrengenden Woche zufrieden sein. Wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht und trotz schwacher Leistung den Sieg eingefahren. Das zeigt auch unsere Klasse.“