Königsblaue Presseschau: das sagen die Medien zum 0:1 gegen Frankfurt

Schalke gegen Frankfurt PresseschauNach dem 1:0-Sieg der Schalker gegen Mönchengladbach hatten die Medien fleißig vom „Schalker Beton“ berichtet und geunkt, dass den Schalke-Fans auf unbestimmte Zeit gnadenloser Catenaccio ins Haus stehen würde. Gegen Eintracht Frankfurt stand Schalkes Defensive zwar solide, spielte aber zumindest in der ersten Halbzeit munter auf das Tor der Hessen. Allein ein Tor wollte nicht gelingen – ganz im Gegensatz zur Frankfurter Eintracht, die etwas glücklich mit 1:0 gewann. Wir haben einige Pressestimmen nach dem Spiel gesammelt.

„WAZ/“derwesten.de“:

„Schalke spielte wiederum aus einer grundsoliden Ordnung heraus, nur auf der linken Abwehrseite gab es leichte Abstimmungsprobleme zwischen Nastasic und Fuchs, so dass Frankfurts Aigner einige Male zum Flanken kam. Das angekündigte “Spektakel” der Hessen ließ Schalke jedoch nicht zu.“ [derwesten.de]

Zudem hatte „derwesten.de“ mit Christian Fuchs den Schuldigen für den 0:1-Gegentreffer ausgemacht – und offenbar übersehen, dass sich Christian Fuchs in dieser Szene einer Frankfurter Überzahl gegenüber sah. „(…) Und vor dem 0:1 (65.) stand er erst zu weit weg von Timothy Chandler, dann fälschte er Chandlers Flanke auch noch ab.“ [derwesten.de]

„Reviersport.de“:

„Aus ihrer gewohnt kompakten Defensive schalteten die Königsblauen blitzschnell nach vorne um und brachten die neu formierte Abwehr der Eintracht damit einige Mal in arge Bedrängnis. (…) Die Schalker enttäuschten in der zweiten Halbzeit.“ [Reviersport.de]

„Kicker:“

„Für Frankfurts Coach Thomas Schaaf war die Partie gegen Schalke eine ganz besondere, da ein Jubiläum anstand. Sein Team aber fand lange gegen einen massiven und taktisch unter Trainer Roberto di Matteo gewohnt sicheren Defensivverbund aus Schalke keine Lücke. Ab der zweiten Hälfte aber legte die SGE an offensiven Ideen zu, während S04 nun viel zu behäbig nach vorne agierte. Letztlich sprang ein verdientes 1:0 heraus.“ [Kicker.de]

„Spiegel Online“:

„Auffällig, wie seine Offensive in der zweiten Hälfte immer wieder versuchte, über die Außenbahn bis zur Grundlinie durchzustoßen, da Schalke über die Mitte unüberwindbar schien. Frankfurt schlug mit 18 Flanken mehr als doppelt so viele wie Schalke (7). Zudem wechselte der Eintracht-Coach Lucas Piazón ein – und damit den Sieg. Der Brasilianer köpfte – natürlich nach Flanke – in der 65. Minute das 1:0. Schalkes Höhenflug war nach fünf unbesiegten Spielen in Serie gestoppt. Weil Schaaf zum Jubiläum den richtigen Instinkt hatte – und einen überragenden Torwart.“ [Spiegel.de]

„Sportschau.de“:

„Die Hausherren bissen sich an der kompakten Abwehr der Gäste die Zähne aus, Top-Torjäger Alexander Meier blieb in der ersten Halbzeit ohne nennenswerte Aktion. Zudem leisteten sich die Frankfurter immer wieder völlig unnötige Ballverluste.“ [Sportschau.de]

„Frankfurter Rundschau“:

„Dank eines famosen Torhüters Kevin Trapp ist es Eintracht Frankfurt gelungen, mal ein Spiel ohne ein Gegentor zu bestreiten. Und weil Ersatzmann Lucas Piazon den Kopf im richtigen Moment reckte, besiegten die Hessen den FC Schalke 04 mit 1:0.“ [FR-Online.de]

Eintracht Frankfurt Blog “Blog-G.de”:

“So fühlt sich also ein Spiel an, das man hätte verlieren können, ohne dabei ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, ein Spiel, bei dem, wie man so schön sagt, das Unentschieden gerecht gewesen wäre, hätte es denn eines gegeben, und bei dem am Ende der Sieg nicht unverdient war. (…) Schalke ist wahrlich kein Kanonenfutter, und wie die Mannschaft von Roberto Di Matteo (…) die ersten 20, 30 Minuten loslegte, da konnte es einem schon ganz Bang um die tapferen Hessen werden, da ging es ein paarmal ohne Begleitung auf Kevin Trapp zu, der anschließend dafür gelobt wurde, dass die Königsblauen in weiß immer genau auf ihn zielten, geschenkt, muss man trotzdem erst mal halten, die Dinger. (…) Und dann noch was zu Schalke, deren Defensivkonzept ich gar nicht so unansehnlich finde, echt jetzt, man darf ja mal nicht vergessen dass denen auch ne gute halbe Mannschaft höchst talentierterer Berufsfußballer fehlt, das war allemal besser als so manch anderer Auftritt anderer Mannschaften im Waldstadion, die am Ende dann aber nicht mit leeren Händen nach Hause gingen.” [Blog-G.de]

“Eintracht Inside”:

“Was war der Grund für den Erfolg gegen Gelsenkirchen? Dreierlei bedingte diesen. Erstens vergab der Gegner in den Minuten 1 bis 25 vier Großchancen, zwei Mal parierte Kevin Trapp stark, die anderen mal diletierten die Schalke den Ball derart, dass sie sich der Torerfolge selbst beraubten (Fuchs und Höger sowie Uchidas Querpass). Zweitens arbeitete sich das Team nach eben diesen 25 Minuten in allen Mannschaftsteilen in die Partie, plötzlich war defensiv Zugriff vorhanden, vor allem durch den zwar enorm glücklosen, vor allem in der Offensive Fehler an Fehler reihenden Stefan Aigner. (…) Drittens gelang Thomas Schaaf mit der Hereinnahme Lucas Piazons (!) der entscheidende Schritt für eine deutlich bessere, weil sicherere zweite Halbzeit. Ungewohnt lauffreudig sorgte der Brasilianer für eine Verbesserung der bis dato – durch Sonny Kittel – brachliegenden und gefährdeten linken Seite. Die Schalker kamen fortan auf dem Flügel nicht mehr spielend leicht durch, auch die Zentrale, die Makoto Hasebe in den ersten 25 Minuten alleine gar nicht dichthalten konnte (weil, wie immer, der zweite Sechser fehlte). Das Tor selbst war dann Glück gereiht an Glück. Stenderas Dribbling in den Gegner kommt zu ihm zurück, Chandlers Flanke wird entscheidend abgefälscht und Schalkes Torhüter zögert – Piazons Kopfball war zudem technisch gut gemacht (sah man bei der Schlussaktion in Augsburg, dass der köpfen kann).” [Eintrachtinside.Wordpress.com]