Horst Heldt steht unter Druck. Nach einer maßlos enttäuschenden Saison, die trotz des zweitteuersten Kaders nur auf Rang 6 endete und nachdem von ihm geholte Führungsspieler weit hinter den Erwartungen blieben, muss Schalkes Sportvorstand schnellstmöglich einen Nachfolger für Ex-Trainer Roberto di Matteo finden. Und der sollte passen, schließlich kann sich Heldt auf Schalke nicht mehr viele Ausrutscher leisten.
Nachdem sich das Gerücht um Markus Weinzierl genauso schnell wieder verzogen hatte, wie es aufgekommen war, könnte es nun ganz schnell gehen mit Marc Wilmots. Wie Sport 1 berichtet, will Marc Wilmots „den Job bei den Königsblauen nach Informationen aus dem Umfeld des belgischen Nationalspielers machen“.
Erst gestern hatte Horst Heldt im Interview mit schalke04.de gesagt, dass er sich an den Spekulationen rund um das vakante Traineramt auf Schalke nicht äußern werde. „Fakt ist, dass wir derzeit Gespräche mit fachlich hervorragend geeigneten Trainern führen. Diese Gespräche finden aber allesamt hinter geschlossenen Türen statt. Wir werden uns hierzu äußern, wenn es etwas zu verkünden gibt.“
Das könnte vielleicht schon morgen Abend nach dem EM-Qualifikationsspiel gegen Wales der Fall sein.
Wie „Bild“ vor einigen Tagen berichtete, würde das Engagement des 47-jährigen Eurofighters den FC Schalke 04 rund 14 Millionen Euro kosten: Zwei Millionen Euro Ablöse sowie bei Abschluss eines Dreijahresvertrages knapp vier Millionen Euro Gehalt pro Jahr. Zudem möchte Wilmots ein belgisches Trainerteam mitbringen.