Nach Naldo-Verletzung: Rückkehr zum 4-2-3-1?

Wenn sich am Sonntag die TSG 1899 Hoffenheim auf Schalke vorstellt, wird Naldo nicht dabei sein: Der Innenverteidiger fällt mit einer Adduktorenverletzung bis Saisonende aus. Markus Weinzierl denkt laut über eine Systemumstellung nach.

Markus_Weinzierl_Schalke

 

Laut Schalke-Cheftrainer Markus Weinzierl gebe es noch keine Tendenz, ob Thilo Kehrer oder Holger Badstuber für den Brasilianer in der Zentrale der Innenverteidigung einspringen. „Es ist klar, dass wir in alle Richtungen überlegen, wer spielen könnte oder ob man das System wieder umstellt.“

Schalkes 3-5-2 habe laut Weinzierl gut funktioniert. „Aber da war Naldo eben ein wichtiger Faktor da hinten drin. Und jetzt spielen wir ohne Naldo den Rest der Saison. Jetzt müssen wir überlegen, welche die beste Strategie ist.“ Heißt: Eine Rückkehr zum 4-2-3-1 mit Viererkette hinten ist plötzlich wieder möglich.

Während Sead Kolasinac als klassischer linker Verteidiger wohl keine Probleme mit einer Rückkehr zur Viererkette haben dürfte, stellt sich diese Frage bei Alessandro Schöpf schon. Weinzierl traut dem gelernten rechten Mittelfeldspieler jedoch zu, in einer Viererkette auf der rechten Verteidigerposition spielen zu können. „Ich denke, dass er sich gefunden hat, auf der rechten Seite. Und vielleicht ist es für ihn auch einfacher, wenn vor ihm noch ein Spieler spielen würde“, rechnet der 42-Jährige mit dem Österreicher.

Ein weiterer Nutznießer einer möglichen Rückkehr zum 4-2-3-1 könnte Yevgen Konoplyanka sein. Sportvorstand Christian Heidel hatte zuletzt gesagt, die Leihgabe vom FC Sevilla passe nicht in das 3-5-2, das Weinzierl im Laufe der Hinrunde einführte. „Als wir ihn im Sommer geholt haben, haben wir im 4-2-3-1 mit diesen typischen Außenpositionen gespielt“. Diese Positionen gebe es im 3-5-2-System nicht mehr.

Jetzt könnte Yevgen Konoplyanka also wieder angreifen…