Kein Platz für Yevgen Konoplyanka

Welche Rolle spielt Evgen Konoplyanka beim FC Schalke? Nachdem der Ukrainer zuletzt zweimal nicht einmal im Kader stand, offenbar aktuell gar keine. Dabei hatte Schalke-Sportvorstand Christian Heidel zuletzt angekündigt, die Leihgabe vom FC Sevilla fest verpflichten zu wollen.

Yevgen_Konoplyanka_Schalke

Er habe keine Zweifel an seiner Qualität, sagte Christian Heidel noch in der letzten Woche über den 27-Jährigen. Zudem kündigte Schalkes Manager an, den Linksaußen fest verpflichten zu wollen. Gerüchten zufolge würde eine feste Verpflichtung von Yevgen Konoplyanka die Knappen rund 12 Mio. Euro Ablöse kosten. Für einen Bankdrücker eigentlich zu viel Geld.

Zuletzt saß Konoplyanka allerdings nicht einmal mehr auf der Bank, spielte in der gesamten Saison erst einmal über die vollen 90 Minuten.

Heidel erklärte jetzt gegenüber dem Westfälischen Anzeiger: „Als wir ihn im Sommer geholt haben, haben wir im 4-2-3-1 mit diesen typischen Außenpositionen gespielt“. Nachdem Markus Weinzierl im Laufe der Hinrunde auf ein 3-5-2 mit zwei offensiven Außenverteidigern umstellte, gebe es diese Positionen im aktuellen System nicht mehr.

Erschwerend kommt hinzu, kritisiert Heidel, dass der ukrainische Nationalspieler, Schwächen im Defensivverhalten habe. Genau dieses sei im aktuellen System auf den Außenpositionen aber gefragt.

Dafür musste Konoplyanka seit der Systemumstellung öfter im Sturmzentrum ran. Eine Position, die auch Heidel als passend bezeichnet. Mit seinen Fähigkeiten sei der Offensivspezialist am besten „im Sturm, hinter den Spitzen oder um die Spitze herum“ aufgehoben. Doch genau da hat Schalke nach den Winter-Transfers von Daniel Caligiuri und Guido Burgstaller aktuell schlicht ein Überangebot – das noch größer wird, wenn Franco Di Santo und Breel Embolo zur Mannschaft zurückkehren.

Dass Markus Weinzierl von seinem System abrückt, erscheint aktuell unwahrscheinlich. Bleibt der Blick auf die nächste Saison: Sollten Klaas-Jan Huntelaar und Eric Maxim Choupo-Moting Schalke im Sommer verlassen, wonach es momentan aussieht, wäre zumindest wieder ein Platz auf der Reservebank frei…