Vorschau Schalke 04 gegen Mainz 05: Weinzierl warnt vor Mainzer Tempo-Fußball

Trotz der frühen Führung durch einen von Yunus Malli getretenen Elfer musste sich Mainz 05 am Donnerstagabend gegen Anderlecht mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. Schalke machte es beim FK Krasnodar besser und rettete das frühe 1:0 durch Evgen Konoplyanka über die volle Spielzeit. Am Sonntag treffen beide Vereine in der Veltins-Arena aufeinander.

    Szene aus der letzten Saison: Ralf Fährmann pariert einen Schuss von Jhon Cordoba.
Szene aus der letzten Saison: Ralf Fährmann pariert einen Schuss von Jhon Cordoba.

Auch gegen Anderlecht zeigten die Mainzer über weite Strecken ihre Stärken, vor denen auch Schalke-Cheftrainer Markus Weinzierl warnt: „Mainz ist eine gestandene, gewachsene Mannschaft mit sehr viel Laufstärke, mit sehr viel Aggressivität und mit einem guten Anlaufverhalten, einem guten Sprintverhalten. Sie wissen, wo ihre Stärken liegen, und setzen diese zu 100% ein. Das macht sie so gefährlich.“

Hinzu komme ihre individuelle Qualität. „Mit Malli und Cordoba haben sie Spieler, die in der Lage sind, ein Spiel alleine zu entscheiden. Vor allem Mittelstürmer Jhon Cordoba „mit seiner unangenehmen Art und Weise zu spielen“ (Weinzierl), dürfte Schalkes Innenverteidigung auf Trab halten. Und auch der Argentinier Pablo de Blasis ist mit vier Toren aktuell in guter Form. Fehlen wird hingegen unter anderem Stürmer Yoshinori Muto.

Auf Schalker Seite ist Trainer Markus Weinzierl optimistisch, auf die noch gegen Krasnodar fehlenden Eric Maxim Choupo-Moting, Leon Goretzka, Nabil Bentaleb und Sead Kolasinac setzen zu können, die am Freitag schon wieder trainieren konnten. Doch auch Max Meyer und Evgen Konoplyanka können sich Chancen auf einen Startelfeinsatz ausmalen.

Viele Optionen für Markus Weinzierl

Markus Weinzierl: „Wir müssen immer schauen, für den jeweiligen Gegner die richtige Aufstellung zu finden. Und wir schauen natürlich darauf, wer was wie abliefert. Und Max Meyer und Evgen Konoplyanka haben ein gutes Spiel gemacht.“

Franco Di Santo könnte Klaas-Jan Huntelaar den Platz im Sturm streitig machen. „Ich sehe Di Santo nicht so schlecht, wie er hier und da gesehen wurde. Er hat gerackert und gearbeitet“, so Weinzierl über den Einsatz des Argentiniers im Europa-League-Spiel gegen Krasnodar.

Auch Benjamin Stambouli machte mit einem richtig guten Spiel am Donnerstagabend auf sich aufmerksam. Denkbar, dass er wieder mit Nabil Bentaleb auf der Doppel-6 auflaufen wird.

„Mir ist es recht, dass ich die Qual der Wahl habe und die Spieler so gute Leistungen abliefern wie die letzten vier Spiele“, gibt sich Weinzierl pragmatisch. Klar ist: „Wir müssen als Mannschaft gut verteidigen und die richtige Mischung aus Defensivverhalten, das in den letzten Wochen gut war, und natürlich auch im Offensivverhalten zu finden“, gibt Markus Weinzierl abschließend die Marschroute für das Heimspiel vor.

So könnte Schalke spielen:

Fährmann – Baba, Nastasic, Naldo,Höwedes – Geis, Bentaleb – Choupo-Moting, Goretzka, Konoplyanka – Di Santo

Für Heidel „kein Spiel wie jedes andere“

Für Schalkes neuen Sportvorstand Christian Heidel wird es ein Wiedersehen mit seinem Ex-Verein geben. „Ich bin mir sicher, dass es mir die Mainzer nicht verübeln werden, dass wir alle, ich natürlich auch, am Sonntag ein Ziel verfolgen: Mainz 05 zu schlagen. Aber natürlich ist es für mich kein Spiel wie jedes andere.“