Matthäus und Magath kritisieren Schalke 04 und André Breitenreiter – Ärgerlich: Sie haben recht

Es ist ein altbekanntes Spiel in der Fußball-Branche. Sobald es bei einem Club nicht läuft, sind Medien und prominente Kritiker schnell zur Stelle. Vor allem Trainer auf dem Abstellgleis fühlen sich oft genötigt, ordentlich draufzuhauen. Vor allem dann, wenn es sich um einen Verein wie den FC Schalke 04 handelt.

Magath,MatthäusZunächst schoss Lothar Matthäus, in seiner Trainer-Karriere zumeist nicht länger als ein Jahr im Amt, auf Sky gegen André Breitenreiter. Und jetzt stimmt auch noch Felix Magath in die Breitenreiter-Kritik mit ein.

Besonders ärgerlich: Beide haben recht.

Matthäus zeigte wenig Verständnis für Breitenreiters überdefensive Taktik gegen Eintracht Frankfurt. Weiterhin kritisierte der Ex-Weltmeister, dass Torjäger Huntelaar ausgerechnet nach der Einwechslung von Leroy Sané und Max Meyer ausgewechselt wurde.

Felix Magath bezieht sich in seiner aktuellen Kolumne im Kölner Express vor allem auf das 0:3 gegen Schachtar Donezk. Breitenreiters Vorwurf, Schalkes Fans hätten grundsätzliche eine zu hohe Erwartungshaltung, nannte Magath „eine wenig nachvollziehbare Kausalität zum schlechten Auftritt seiner Mannschaft“.

Und weiter: „Das Anspruchsdenken im Umfeld eines Clubs wie des FC Schalke 04 darf und muss hoch sein.“ Das Problem seien fehlender „Wille für neue Strukturen, mal überwiegen persönliche Interessen, mal werden schlicht Fehlentscheidungen getroffen.“