Timon Wellenreuther kann einem schon ein bißchen leid tun: eigentlich nur als dritter Ersatztorwart hinter Ralf Fährmann, Fabian Giefer und Christian Wetklo eingeplant, wurde der 19-jährige Keeper in das kälteste aller Wasser geworfen: Debüt auswärts gegen Bayern München, internationales Debüt gegen Real Madrid. Sicherlich tolle Erfahrungen für einen jungen Mann wie Wellenreuther. Vielleicht kamen diese Bewährungsproben aber noch zu früh. Zuletzt wirkte das Torwarttalent zunehmend unsicher. Jetzt gibt es unerwartete Unterstützung für Timon Wellenreuther.
Schalkes Fangemeinde ist gespalten: die eine Hälfte unterstützt den jungen Torwart bedingungslos, die andere meint, Timon Wellenreuther sei einfach noch nicht soweit, bräuchte noch Zeit, um sich zu entwickeln.
Tranquillo Barnetta steht hinter Wellenreuther, wie er im Gespräch mit der „WAZ“ klarstellte:
„Wir sind froh, wenn er [Ralf Fährmann, Anm. der Redaktion] wieder zurück kommt. Aber es bringt jetzt auch nichts, wenn er nicht 100-prozentig fit ist. Bis es soweit ist, müssen wir alle Timon gut zureden. Er hat gute Spiele gemacht. Zuletzt leider auch Fehler. Wenn die einem Torhüter unterlaufen, schlägt es meistens ein. Aber: Alle, die auf dem Platz stehen, haben schon genug Fehler gemacht. Da dürfen wir jetzt nicht auf den einen losgehen.“
Unterstützung kommt nun auch vom DFB. Frank Wormuth, Trainer der U20-Nationalmannschaft, hat Timon Wellenreuther für die Länderspiele gegen Polen am 27. März (ab 14 Uhr, live bei Eurosport) und die Tschechische Republik am 31. März (ab 18.30 Uhr, live bei Eurosport) nominiert. Für den jungen Schalker ist die U20-Nominierung die erste im DFB-U-Bereich.
