Jochen Schneider fordert „einheitliche Linie“ im Umgang mit dem VAR

Der Ärger um das 2:2-Remis bei Mainz 05 ist noch nicht abgeklungen. Der Schiedsrichter und Videoassistent sorgten mit ihrer Herangehensweise und den Entscheidungen für viel Aufregung – vor allem bei den Schalkern, die zwei fragwürdige Elfmeter gegen sich bekamen und denen einer verweigert wurde. Sportvorstand Jochen Schneider forderte nun eine „einheitliche Linie“ in der Regelauslegung.

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Noch immer sorgt das Auswärtsspiel des FC Schalke 04 beim 1.FSV Mainz 05 für Gesprächsstoff. Viel zu wichtig war dieses Spiel für die Schalker, als dass sie die Art und Weise, wie dieses Ergebnis zustande kam, akzeptieren können. Der Tabellenachtzehnte aus Mainz ging gegen die Knappen zwei Mal durch einen Strafstoß in Führung. Besonders der zweite Elfmeter sorgte auf Schalker Seite für Aufregung. Mateta griff mit der Hand in das Gesicht Kabaks, doch Schiedsrichter Patrick Ittrich schaute sich diese Szene nicht noch einmal an und blieb bei seiner Entscheidung. Vom Video Assistant Referee (VAR) kam kein Signal, anders als beim ersten Elfmeter.

Gleichermaßen ruhig blieb der VAR, als kurz vor Schluss der Mainzer Niakhaté den Schalker Stürmer Paciência im Strafraum zu Boden zog. Sportvorstand Jochen Schneider zeigte sich daraufhin empört über die Art und Weise des Schiedsrichters und VAR.
Gegenüber dem „Kicker“ bemängelte der 50-Jährige die Herangehensweise zur Entscheidungsfindung: „Niemand kann die Linie nachvollziehen. Das muss sich dringend verbessern. Ansonsten wird der VAR, den ich ausdrücklich begrüße, ad absurdum geführt.“ Aktuell werden seiner Wahrnehmung nach die Regeln weitestgehend interpretiert.

Immer wieder wird diskutiert, in welchen Situationen der VAR nun eingreifen darf oder nicht. Anfangs hieß es, der VAR darf nur bei „krassen Fehlentscheidungen“ eingreifen, doch auch dieser Begriff lässt sich vielseitig definieren. Dies löst auch bei Jochen Schneider das Gefühl aus, dass „manchmal aus dem Kölner Keller der Rat“ an den Hauptschiedsrichter erfolgt, dieser solle sich eine Szene noch mal ansehen, da eine Regelwidrigkeit vorliegen könnte. „Das ist Willkür“, verurteilte dies der gebürtige Landshuter.

Demnach forderte er mehr Aufmerksamkeit des VAR und vor allem eine konsequente Umsetzung der Regeln.