Zwei besondere Auszeichnungen wurden Schalke-Profi Weston McKennie zuteil. Neben der Nominierung zur Wahl des US-Fußballer des Jahres gab es auch ein dickes Lob von S04-Chef-Coach David Wagner.
McKennie überzeugte im Jahr 2019 mit starken Leistungen sowohl in der Nationalmannschaft als auch beim Verein. Der Lohn dafür: Der Allrounder gehört zu den Nominierten zur Wahl des US-Fußballer des Jahres. Die Wahl läuft bis zum 6. Dezember, den Gewinner verkündet der US-Verband in der zweiten Dezemeber-Woche. Zu den weiteren Nominierten gehören: Aaron Long (27, New York Red Bulls), Tim Ream (32, FC Fulham), Christian Pulisic (21, FC Chelsea), Jordan Morris (25, Seattle Sounders) und Gyasi Zardes (26, Columbus Crew). Vorjahressieger ist Fortuna Düsseldorfs Torhüter Zack Steffen.
Kapitän im Finale
In zwölf Einsätzen bei der US-Nationalmannschaft in diesem Jahr erzielte McKennie fünf Tore und gab zwei Vorlagen. Seit Schalke bereits seit längerer Zeit Stammspieler gelang dem Profi nun also auch der Durchbruch in der Nationalmannschaft. Beim Gold Cup im Sommer zählte der 21-jährige zu den besten Spielern des Turniers. Mit den USA zog er bis ins Finale ein, dort lief er gar als Kapitän auf. Die Amerikaner verloren das Finale gegen Mexiko mit 0:1.
Eine weitere starke Leistung in der Nationalmannschaft zeigtee McKennie im vergangenen Monat gegen Kuba. In der Nations League gelang ihm der schnellste Hattrick der amerikanischen Fußball-Historie. 13 Minuten benötigte er gerade einmal für seine drei Tore. Sein Führungstor nach 32 Sekunden war gleichzeitig auch der zweitschnellste Treffer der Geschichte der US-Nationalmannschaft.
„Ein herausragendes Talent“
Von Schalke-Trainer David Wagner, ebenfalls halber US-Amerikaner, gab es dafür ein dickes Lob. „Er ist ein herausragendes Talent“, sagte Wagner bereits im August gegenüber Fox Soccer. Der Trainer glaubt, dass McKennie zu einem der besten Profis der Bundesliga werden könnte: „Wir werden alles versuchen, um ihn dabei zu unterstützen, diese Stufe zu erreichen.“ McKennies stärkste Position sieht Wagner im zentralen Mittelfeld: „Auf der Position 6 oder 8 hat er die Mentalität, eine echte Arbeitsmentalität, die man braucht. Und er ist auch mutig am Ball“, lobte der Trainer.
McKennie spielte in dieser Saison in zwölf von 14 Pflichtspielen, agierte dabei aber nicht nur im Mittelfeld, sondern spielte auch schon als zentraler Verteidiger.