Am kommenden Samstag haben ca. 1200 mitreisende Schalke Fans einen Fanmarsch zum Bremer Weserstadion geplant. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) macht den Fans aber nun einen Strich durch die Rechnung.
Busse statt Fanmarsch. Damit müssen sich die Fans des S04 am kommenden Samstag zufrieden geben müssen. Der knapp drei Kilometer lange Fanmarsch wurde vom Bremer Senat gekippt.
Als Grund nennt Ulrich Mäurer das erhöhte Gewaltpotenzial der Schalke-Fans. Laut einer Pressemitteilung seien fast ein Drittel der 1200 Fans der Kategorie B (gewaltbereit) und C (gewaltsuchend) zuzuordnen. Laut Mäurer „ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den feindschaftlichen Fangruppierungen zu rechnen.“
Nach einer Klage eines Hertha BSC-Fans, deren Fanmarsch auch verboten wurde, äußerte das Bremer Verwaltungsgericht Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieser Maßnahme. Darüber hinaus spricht Mäurer von „feindschaftlichen Fangruppierungen“. Dabei sind Bremer Fangruppierungen nicht sonderlich feindlich gegenüber den Schalker Fangruppen eingestellt.
Das Verbot des Hertha-Fanmarschs wird allerdings ein Nachspiel haben. Im Jahr 2020 wird ein Urteil in diesem Fall erwartet. Es bleibt abzuwarten, ob durch ein Urteil zugunsten der Hertha-Fans zukünftige Fanmärsche wieder möglich werden.