Warum Marko Pjaca und Cedric Teuchert zum FC Schalke wechselten

Domenico Tedesco hat seinen neuen Club bis auf Rang zwei in der Hinrunde gebracht und die Mannschaft deutlich weiterentwickelt. Jetzt entpuppt sich Tedesco auch in einer anderen Gelegenheit als Glücksfall für den S04: Der Erfolgstrainer kommt gut bei jungen Spielern an – und war bei den letzten Transfers ausschlaggebender Faktor für die Spielerwechsel.

Von Felix Schlickmann

Mit Abdul-Rahman Baba könnte laut Schalke-Cheftrainer Domenico Tedesco ein weiterer Neuzugang im Winter folgen. Damit scheinen die Transferbemühungen abgeschlossen, denn mit Cedric Teuchert (Nürnberg) und Marko Pjaca (Leihe/Juventus Turin) kamen bereits zwei Neue für Schalkes Offensive.

Domenico Tedesco

Beide Offensivspieler sehen im Chefcoach der Schalker einen großen Grund, ab der Rückrunde in der Veltins-Arena aufzulaufen. Für der deutschen U21-Nationalspieler Cedric Teuchert ist Tedesco sogar der Hauptgrund für seinen Wechsel zu den „Knappen“, waren doch mehrere Vereine an ihm interessiert. Er hätte „fantastische Gespräche“ mit dem 32-Jährigen gehabt, sagt Teuchert im Interview mit der vereinseigenen Homepage.

„Er hat mir ganz genau aufgezeigt, was er mit mir vorhat, wie sein Plan von Fußball aussieht. Und er hat mir klar gesagt, was ich verbessern muss und wie er mir dabei helfen kann.“ Allerdings sieht der 20-Jährige auch das Gesamtpaket als passend für seine Entwicklung an. Fans, Stadion und Umfeld hätten bei seiner Entscheidung ebenfalls eine Rolle gespielt. Auch Alessandro Schöpf und Guido Burgstaller seien Faktoren gewesen, die einen Ausschlag pro Schalke gegeben haben. Beide waren in den vergangenen Jahren vom 1. FC Nürnberg in das Ruhrgebiet gewechselt.

Auch Marko Pjaca sieht auf Schalke seine beste Option für die (vorübergehende) Zukunft. „Ich mag den Verein und seine Ambitionen“, erklärt er im Interview auf schalke04.de. Außerdem waren die „Gespräche mit dem Trainer sehr wichtig für mich. Er hat mir seine Pläne erläutert. Das hat mir gefallen und er war ein wichtiger Baustein bei meiner Entscheidungsfindung.“ Grundsätzlich bewerte Pjaca seinen neuen Trainer als „hervorragenden Trainer“.

Auch Benedikt Höwedes, der im Sommer von Schalke an Juventus Turin ausgeliehen wurde, bezog der Kroate in seine Entscheidung mit ein. Der Weltmeister habe „nur Gutes über Schalke erzählt und gesagt, dass ich mit meinem Wechsel nichts falsch machen würde.“ Bleibt abzuwarten, ob und wie schnell die beiden vielversprechenden Neuzugänge den Schalkern in der Rückrunde und darüber hinaus helfen können. Und – ob mit Baba noch der dritte dazu stößt.