Neue Optionen für Domenico Tedesco

Schalke 04 gewinnt sein Testspiel gegen KSC Genk in Benidorm verdient mit 2:1. S04-Cheftrainer Domenico Tedesco probiert einiges und dürfte um einige Erkenntnisse reicher sein.

Domenico-Tedesco-Mixed-Zone

Schalke in der ersten Halbzeit:
Fährmann – Nastasic, Naldo, Kehrer – Oczipka, Bentaleb, Tekpetey, Konoplyanka, Schöpf – Burgstaller, Di Santo

Schalke in der zweiten Halbzeit:
Nübel – Nastasic, McKennie, Stambouli – Oczipka, Meyer, Caligiuri, Pjaca, Harit – Reese, Embolo

Tedesco ließ im Testspiel gegen den KRC Genk durchgehend im bekannten 3-5-2 spielen. Defensiv ließen die Schalker wenig zu und störten früh und diszipliniert. Die logische Folge: Genk konnte sich offensiv kaum entfalten.

Bernard Tekpetey im rechten Mittelfeld

Schalkes Chefcoach Tedesco ließ den letzte Woche überraschend aus Altach zurückgekehrte Bernard Tekpetey auf der rechten Außenbahn agieren. Der 20-Jährige Ghanaer ging motiviert zu Werke, machte eine solide Partie, vermochte aber kaum Impulse zu setzen. In der Offensive standen für Tekpetey am Ende ein Fernschuss über das Tor, eine missglückte Flanke und eine gute Vorarbeit, die über Burgstallter zu einem Torschuss von Alessandro Schöpf führte.

Obwohl Schalke in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel hatte und mit mehr Zug zum Tor als der Gegner aus Belgien agierte, taten sich die Königsblauen in der Offensive schwer. Auffällig: Auch im neuen Jahr harmonieren Bastian Oczipka und Yevgen Konoplyanka auf der linken Seite einfach nicht miteinander.

Mit einem 0:0 ging es nach 45 Spielminuten in die Kabine.

Mittelfeld mit Pjaca, Harit, Meyer und Caligiuri macht Dampf

Besser machten es die Knappen in der zweiten Hälfte. Maßgeblich dafür: Das (beinahe) komplett umgebaute Mittelfeld mit Neuzugang Marko Pjaca und Amine Harit im offensiven Mittelfeld, Daniel Caligiuri auf rechts und Max Meyer für Nabil Bentaleb auf der 6.

Schalkes Neuzugang aus Turin, Marko Pjaca, zeigte, dass er in der Rückrunde noch sehr wichtig für die Gelsenkirchener werden kann. Der 22-Jährige bestach mit einer guten Übersicht und guten Pässen, spielte körperlich robust und dribbelstark. In mehreren Situationen zeigte sich der Kroate noch zu ballverliebt. Seine gute Leistung – nach nur drei Tagen bei seinem neuen Team! – krönte Pjaca mit dem 1:0 in der 49. Spielminute nach toller Vorarbeit von Max Meyer.

In der 80. Spielminute erhöhte Schalke auf 2:0: Amine Harit schickte mit einem bärenstarken Steilpass Breel Embolo, der den Ball aus 12 Metern versenkte.

Kurz vor Schluss kassierten die Knappen den 1:2-Anschlusstreffer. Nikolaos Karelis traf aus kurzer Entfernung. Weston McKennie sah dabei nicht gut aus: Eine schwache Flanke von Genk konnte der Amerikaner nicht klären. In den 45 Spielminuten zuvor zeigte der 19-Jährige, dass er für Domenico Tedesco eine weitere Option in der Innenverteidigung darstellen könnte.

Tedesco testet McKennie in der Innenverteidigung

Wie zuvor bereits Benjamin Stambouli, beorderte Tedesco McKennie in die Innenverteidigung. Hier konnte McKennie sein Potenzial in der Spieleröffnung aus der letzten Reihe zeigen. Zwar lief auf der neuen Position in der Zentrale der Innenverteidigung noch nicht alles glatt, jedoch konnte der zweikampf- und kopfballstarke Mittelfeldspieler zeigen, dass er künftig wohl noch flexibler einsetzbar ist.