Breel Embolo wurde zu Saisonbeginn als „Neuzugang“ gehandelt, obwohl er schon ein Jahr auf Schalke verbracht hatte. Grund dafür war eine lange Verletzung, eine Art Totalschaden am linken Knöchel. Dennoch kommt Schalkes Rekordzugang nicht so richtig in Tritt, wird zumeist als Joker eingesetzt. Auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Werder Bremen erklärt Trainer Domenico Tedesco, warum das so ist.
Von Felix Schlickmann
Ende September stand der teuerste Schalker aller Zeiten in der Startelf gegen Bayer Leverkusen. Zu dem Zeitpunkt dürften viele Schalker Fans sich gefreut haben, ihren „Heilsbringer“ endlich zurück zu haben. Doch die Euphorie verschwand relativ zeitig wieder, der Schweizer kommt seitdem nur noch von der Bank ins Spiel oder muss sogar 90 Minuten dort verweilen.
Tedesco stellt vor allem zwei Gründe in den Vordergrund: „Wir sind uns alle einig, dass Breel eine heftige Verletzung hatte und sehr lange verletzt war. Er braucht Zeit.“ Außerdem bezieht er sich auf die mit 20 Jahren erst verhältnismäßig geringe Lebenserfahrung Embolos. „Wir dürfen sein Alter nicht vergessen, er ist ein sehr junger Spieler.“
Dennoch wird Schalkes Coach nicht müde zu erklären, wie wichtig der Schweizer für das Team sei: „Breel macht das gut, wenn er rein kommt. Er gibt viel Gas im Training, ist gut drauf. Auch von der Laune her, er ist sehr positiv.“ Außerdem merke Embolo, „dass wir viel mit ihm vor haben. Er kommt über Dynamik, über Körperlichkeit und wir müssen ihm dabei helfen, diese Geschichten auf den Platz zu bringen. Gemeinsam werden wir unsere entsprechenden Ziele erreichen.“