Das ist die aktuelle Personalsituation beim FC Schalke 04

Wenn es am Samstag gegen die TSG 1899 Hoffenheim geht, wünscht sich ganz Schalke drei Punkte – und hofft auf den Start einer kleinen Serie. Denn nach nur fünf Punkten aus den letzten sechs Spielen droht Schalke in der Tabelle weiter abzustürzen – Platz 11 ist nur vier Punkte entfernt. Die personelle Situation zeigt sowohl Licht als auch Schatten.

Harit-Bentaleb

Nachdem Max Meyer im Spiel bei den Bayern die fünfte gelbe Karte kassierte, wird der 22-Jährige im Heimspiel am Samstag notgedrungen pausieren müssen. Für seine Position bieten sich S04-Cheftrainer zwei Alternativen.

Normalerweise würde Nabil Bentaleb auf die 6 rücken, nachdem Weston McKennie zwar Fortschritte macht, aber weiterhin nur individuell trainiert. Doch der Algerier hat mittlerweile einen ganz schweren Stand auf Schalke, den er sich selbst zuzuschreiben hat.

„Ohne ins Detail zu gehen: Sein Verhalten im Training hat uns zuletzt nicht gefallen, deshalb war er in München auch nicht dabei“, sagte Tedesco der Sport Bild. Das Magazin berichtete weiter: „Der Mittelfeldspieler trainierte vor dem Bayern-Spiel lustlos, stieg zudem überhart gegen seine Mitspieler ein und nahm eine Verletzung billigend in Kauf.“

Wahrscheinlicher ist, dass Alessandro Schöpf auf den Platz neben Leon Goretzka rücken wird. Bereits beim 1:2 beim FC Bayern spielte der Österreicher eine halbe Stunde im defensiven Mittelfeld. „Der Trainer hatte in der Halbzeitpause bereits angekündigt, dass ich auf die Sechs rücke, wenn Bastian Oczipka für Max rein kommt. So konnte ich mich gedanklich darauf einstellen“, sagte Schöpf später dem Kicker. „Auf der Sechs hatte ich in der Form vorher ja noch nie gespielt.“

Indes kehrte Amine Harit nach überstandener Viruserkrankung ins Training zurück, während Yevgen Konoplyanka und Cedric Teuchert weiter wegen einer Erkrankung passen müssen. Harit dürfte eine Option für die Startelf am Samstag sein.

Abdul-Rahman Baba kann es ebenfalls nicht erwarten, wieder in den Kader zu rücken und ein paar Minuten Einsatzzeit zu erhalten. „Ich hoffe, dass ich in ein bis zwei Wochen wieder dabei bin“, gab der Ghanaer gestern einen Ausblick auf seine Pläne. Domenico Tedesco hatte erst in der letzten Woche erklärt, dass Baba noch Zeit benötigt. „Er braucht sicher noch ein paar Wochen, ist aber auf einem guten Weg. Wir bauen ihn gemeinsam mit den Reha- und Athletiktrainern gut auf. Wir möchten den Spieler erst bei 100 Prozent haben, ehe er reinkommt.“

Pablo Insua befindet sich nach seiner überstandenen Herzbeutelentzündung weiterhin im Aufbautraining. Mit einer Rückkehr ist in den nächsten Wochen nicht zu rechnen.