Schalke gewinnt mit 1:0 in Moskau und holt damit den zweiten Sieg in Folge. Im zweiten Champions-League-Gruppenspiel ist Schalke lange harmlos, wird zum Ende der Partie aber stärker und belohnt sich mit dem Siegtreffer kurz vor Schluss.
Personal
Schalkes Cheftrainer Domenico Tedesco stellte nach dem 1:0 gegen Mainz in der Bundesliga erneut auf sechs Positionen um. Naldo, Sebastian Rudy, Omar Mascarell, Weston McKennie, Mark Uth und Breel Embolo rückten für Matija Nastasic, Suat Serdar, Nabil Bentaleb, Alessandro Schöpf, Amine Harit und Guido Burgstaller in die Startelf.
Spielverlauf
Lokomotive Moskau gegen Schalke 04 – an diesem Oktober-Abend kein Champions-League-Spiel für Fußball-Ästheten. Vielmehr entwickelte sich ein harziges, aber intensiv geführtes Fußball-Spiel bei strömendem Regen. Moskau in der ersten Halbzeit mit den besseren Möglichkeiten, Schalke schwamm hinten zunehmend.
Im Spiel mit dem Ball bemühten sich die Schalker redlich. Blieben aber wenig zwingend und somit wirkungslos. Das änderte sich erst spät in der zweiten Hälfte.
Denn ab der 65. Spielminute verbesserte sich Schalkes Offensivspiel merklich. Die Knappen agierten jetzt strukturierter, hatten mehr vom Spiel und drückten auf die Führung. Moskau kam nur noch über Konter.
Uth in der 85. Spielminute mit der besten Schalker Chance, doch sein Drehschuss aus 17 Metern flog knapp am Tor vorbei. Doch in der 88 Spielminute belohnten sich die Knappen: Weston McKennie köpfte eine Konoplyanka-Ecke zum 1:0 in die Maschen. Schalkes zweiter Sieg in Folge!
„Es ist ein Traum, wirklich geil“, freute sich McKennie nach dem Abpfiff. „Eigentlich treffe ich wirklich nicht häufig, heute hat es aber mal geklappt, was mich natürlich freut“, so McKennie.
So analysiert Domenico Tedesco das Spiel
„Das Tor war in der zweiten Halbzeit nur noch eine Frage der Zeit. Wir haben viel Druck gemacht, waren dominant. Weston McKennie hat sich mit seinem Treffer für ein gutes Spiel belohnt. Er ist zwar nicht der Größte, hat aber eine gute Sprungkraft und einen zielgerichteten Kopfball. „In der Champions League ist es auswärts noch einen Tick schwieriger, da man längere Reisen bestreitet. Wir haben die Aufgabe insgesamt gut gelöst. „Loko“ hat eine erfahrene, eine clevere Mannschaft. Deshalb sind wir sehr zufrieden, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Denn im ersten Durchgang war es manchmal brenzlig. Erfolgserlebnisse wie gegen Mainz und jetzt in Moskau tun uns gut, die haben uns gefehlt. Diese Siege, beide ohne Gegentor, hat sich die Mannschaft erarbeitet.“ Quelle: schalke04.de
Moskau-Trainer Juri Sjomin über das Spiel
„Wir haben zwei verschiedene Halbzeiten gezeigt. Vor der Pause haben wir gut gespielt und auch Chancen, um ein Tor zu erzielen. Im zweiten Durchgang war Schalke besser. Das späte Gegentor ist ärgerlich. Da haben wir nicht gut verteidigt. Es war unser Fehler, dass wir verloren haben.“ Quelle: schalke04.de