Vorschau: Werder Bremen mit Respekt vor Angstgegner Schalke

Nach zuletzt sechs Spielen ohne Niederlage, darunter ein 3:0 gegen RB Salzburg und das 5:2 gegen Freiburg am Samstag, ist Werder Bremen „so etwas wie die Mannschaft der Stunde“ (Markus Weinzierl). Nicht ganz so beeindruckend liest sich Schalkes Serie: Doch auch die Knappen sind nach zuletzt fünf Spielen ohne Niederlage gut drauf – und wollen in Bremen drei Punkte holen.

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„Wenn sie 16 Punkte aus den vergangenen sechs Spielen holen, spricht das für sich“, ist Markus Weinzierl weit davon entfernt, den Gegner zu unterschätzen. „Unser Gegner hat einen Lauf und wird mit viel Selbstvertrauen ins Spiel gehen“, warnt Schalkes Cheftrainer. „Mit Max Kruse und Fin Bartels haben die Bremer vorne zwei bewegliche Akteure, zudem stehen sie defensiv mittlerweile stabil“, analysiert der 42-Jährige vor dem Spiel am Dienstagabend.

Drohende Ausfälle in Schalkes Defensive

Auch die eigene Defensive macht dem Trainer dabei Sorgen. Denn nach Sead Kolasinac, dessen Einsatz auch gegen Bremen wegen muskulärer Probleme unsicher ist, droht auch Coke auszufallen. Der Spanier habe gegen Dortmund „einen Schlag abbekommen“, so Weinzierl. Update: Anders als Sead Kolasinac reiste Coke mit nach Bremen. Zumindest sein Einsatz erscheint wahrscheinlich.

Möglich sind mehrere Alternativen: So könnte Sascha Riether im 4-2-3-1 auf der rechten Abwehrseite Coke ersetzen. Denkbar ist auch, dass der zuletzt verletzt fehlende Dennis Aogo auf links Thilo Kehrer ersetzt, der seinerseits wieder auf die rechte Seite rücken könnte. Eine (vorübergehende) Rückkehr zum 3-5-2 mit Alessandro Schöpf oder Daniel Caligiuri auf den Außenbahnen dürfte wohl nicht die favorisierte Alternative Markus Weinzierls sein, ist aber eine weitere Option.

Auch im Mittelfeld muss Weinzierl umstellen: Nabil Bentaleb kassierte im Revierderby die 10. gelbe Karte und muss deshalb in Bremen passen. Für ihn dürfte Johannes Geis in die Startelf rücken.

Angstgegner Schalke

Bei Werder Bremen fallen neben den Landgzeitverletzten Fritz, Hajrovic und Bargfrede, Lamine Sané und Robert Bauer aus. Auch Serge Gnabry steht noch nicht zur Verfügung. Zlatko Junuzovic meldete sich nach seinem grippalen Infekt wieder zurück.

Werder-Trainer Alexander Nouri appelliert vor dem Duell an seine Profis: „Wir müssen ans Limit gehen“. Über den Gegner aus dem Ruhrpott ist Nouri voll des Lobes, zollt der Qualität des Kaders und der individuellen Qualität höchsten Respekt.

Der FC Schalke ist schließlich durchaus ein Angstgegner in Bremen. Nur gegen die Bayern weist Werder eine schlechtere Bilanz auf: seit acht Heimspielen sind die Bremer ohne Sieg gegen Königsblau.

So könnte Schalke spielen:
Fährmann – Kehrer, Nastasic, Höwedes, Riether – Geis, Stambouli – Choupo-Moting, Goretzka, Caligiuri – Burgstaller