Huntelaar kündigt Fußball wie unter Rangnick an

Klaas-Jan Huntelaar spricht in einem Interview über die neue Spielweise des S04. Außerdem erklärt der Holländer, wie er den jüngeren Spielern hilft.

Klaas-Jan Huntelaar trifft zum 1-0 gegen Stuttgart TeaserUnter Trainer Markus Weinzierl weht ein anderer Wind auf Schalke, im Training zieht der 41-Jährige die Zügel ordentlich an: Immer wieder unterbricht er und gibt klare Anweisungen. Seine Spieler sollen schneller verschieben, schneller umschalten, Überzahl in Ballnähe herstellen und früher den Torabschluss suchen. Man merkt, dass Weinzierl einen neuen Fußball auf Schalke etablieren will.

Der Fußball-Lehrer möchte frechen und mutigen Fußball spielen lassen. Doch was verstehen die Spieler genau darunter? Das will die Sportbild in ihrem aktuellen Interview von Klaas-Jan Huntelaar wissen.

„Dass unsere Spielweise nach vorne gerichtet ist, dass wir den Gegner unter Druck setzen, als Mannschaft nachrücken“, antwortet der Stürmer. Mutig nach vorne spielen und stabil in der Defensive stehen, so solle die Schalker Identität auf dem Platz sein. „Ähnlich haben wir schon unter unserem früheren Trainer Ralf Rangnick gespielt und viel mehr Tore gemacht als unter anderen Trainern“, sagt Huntelaar.

Spannend: Im Mai hatten bereits die Schalke-News-Leser Ralf Ragnick zum besten Schalke-Trainer der vergangenen zehn Jahre gewählt. So falsch scheint der Kurs also nicht zu sein.

Zeit für den Trainer

Das Wichtigste für Huntelaar ist nun: „Dem Trainer muss Zeit gegeben werden!“ Man müsse an der ausgegebenen Philosophie festhalten, egal ob man gewinne oder verliere. „Und wichtig ist auch, dass die Mannschaft nach und nach immer wieder verstärkt wird, so wie jetzt schon mit Naldo, Embolo, Coke und Baba.“

Gefragt, wie er einem jungen Spieler wie Breel Embolo helfen könne, sagt der Holländer: „Vor allem versuche ich im taktischen Bereich, zum Beispiel was Laufwege oder Spielzüge angeht, meine Erfahrung weiterzugeben.“