Norbert Meier wurde im Vorfeld des Testspiels zwischen Arminia Bielefeld und dem FC Schalke 04 nicht müde zu betonen, dass der Gegner in der Vorbereitung auf die Rückrunde bereits deutlich weiter sei. Doch auf dem Rasen in der Bielefelder Schüco-Arena blieb S04 einen entsprechenden Beweis schuldig.
Schalkes-Trainer André Breitenreiter schickte seine Mannen in der ersten Halbzeit im 4-2-3-1 auf den Platz. Neuzugang Younes Belhanda begann auf dem linken Flügel. Schalkes zweiter Neuzugang Alessandro Schöpf war nicht im Kader, hatte er noch mit einem Jetlag nach der Rückkehr aus dem Winter-Trainingslager in Florida zu kämpfen.
Königsblau begann engagiert und hatte bereits in der 3. Spielminute eine 100-Prozent-Chance durch die einzige Spitze, Eric Maxim Choupo-Moting. Der Deutsch-Kameruner scheiterte aber an Bielefeld-Keeper Davari.
Doch bereits kurz darauf wurde Bielefeld stärker: Die Ostwestfalen schalteten immer wieder schnell um und stellten S04 damit in der Defensive vor Probleme. In der Folge erarbeitete sich das Team von Norbert Meier die ersten Chancen. Und nach einer Ecke klingelte es im Schalker Kasten nach einer Ecke in der 16. Spielminute. Schon feixten Bielefelds Fans „1. Liga – keiner weiß warum“.
Zur zweiten Halbzeit stellte Breitenreiter auf ein 4-4-2 um. Der blass gebliebene Winter-Neuzugang Younes Belhanda blieb in der Kabine, Choupo-Moting rückte auf den linken Flügel, Leroy Sané durfte auf der rechten Seite weiter wirbeln. Im Sturm durfte die Doppelspitze Klaas-Jan Huntelaar und Franco Di Santo ran.
Schalke wirkte jetzt frischer, presste hoch und aggressiv und begann wieder stark. Doch Zählbares sprang nicht heraus. In der Offensive war Magerkost angesagt, Huntelaar und Di Santo kamen nicht zu nennenswerten Abschlüssen. Das Spiel verflachte zunehmend, woran auch die Eingechselten Sidney Sam oder Felix Platte nichts ändern konnten.
Bis zum Rückrundenauftakt gegen Werder Bremen kommenden Sonntag hat Schalke noch viel zu tun.