Dank einer starken Leistung in der ersten Halbzeit zieht der FC Schalke 04 ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein. Nach individuellen Fehlern wackelt S04 in Halbzeit zwei bedrohlich, kann sich nach 90 Spielminuten aber mit 3:2 gegen den 1. FC Nürnberg durchsetzen.
Nachdem Schalke zuletzt wettbewerbsübergreifend fünf Spiele ohne Niederlage blieb, galt die Krise auf Schalke als beendet. Entsprechend selbstbewusst spielte Königsblau in Nürnberg zunächst auf.
Evgen Konoplyanka und Klaas-Jan Huntelaar, der zuletzt kaum gespielt hatte, besorgten in der 20. Spielminute das 1:0 (Vorlage Meyer) und in der 31. das 2:0 (nach ganz, ganz starker Vorarbeit von Junior Caicara). Kurz vor der Pause war es wieder Evgen Konoplyanka, der zum 3:0 erhöhte.
Zwei individuelle Fehler (Eigentor Baba, verschuldeter Elfmeter Junior Caicara) sorgten für den Nürnberger Anschluss (59. und 68.). Wie fragil Schalkes neues Selbstbewusstsein noch ist, zeigte sich jetzt. Schalke agierte plötzlich unsicher und wackelte bedrohlich. Von der Dominanz der ersten 45 Spielminuten war nichts mehr zu sehen. Trotzdem brachte S04 die Führung über die Zeit und zog ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein.
Für S04-Trainer Markus Weinzierl war es „ein verdienter Sieg, auch wenn es zum Schluss noch mal spannend wurde. Wir haben eine sehr, sehr gute erste Halbzeit gespielt. Wir waren klar dominierend, haben drei Tore erzielt und hätten sogar drei weitere schießen können. Die Möglichkeiten dazu waren da. In der zweiten Hälfte haben wir unbewusst einen Schritt weniger gemacht und das Ergebnis verwaltet. Wir haben nur noch quer und zurück gespielt. Dadurch haben wir den Gegner aufgebaut, weil einige Spieler Kräfte schonen wollten. Das funktioniert aber nicht.“
Dennoch dürfte auch das knappe 3:2 gegen Nürnberg den Profis von Markus Weinzierl weitere Sicherheit geben – vor allem auch für das Derby kommenden Samstag.
Im Achtelfinale wartet jetzt mit dem SV Sandhausen ein weiterer Zweitligist. Das ergab die Auslosung im Rahmen des Sportschau Clubs in der ARD gestern Abend. Die Achtelfinalbegegnungen werden am 7. und 8. Februar ausgetragen. Sandhausen belegt nach 10 Spieltagen den 9. Tabellenplatz.