Schalke 04 kann im Saison-Schlussspurt offenbar doch auf die Dienste von Marco Höger setzen, nachdem die Knappen nach dessen Bänderverletzung bereits sein Saison-Aus verkündet haben. Anders sieht es bei Atsuto Uchida aus. Der Verteidiger wird nicht mehr zum Einsatz kommen, sodass Benedikt Höwedes weiterhin als „Notlösung“ fungieren muss.
In den drei verbleibenden Bundesligaspielen (in Köln, gegen Paderborn, in Hamburg) geht es für Schalke nur noch darum, die Teilnahme an der Europa League zu sichern. Für diese ‚Mission‘ kann Schalke-Trainer Roberto Di Matteo nun doch auf Mittelfeldspieler Marco Höger zurückgreifen. Der 25-Jährige hatte sich erst vor elf Tagen bei der Auswärtspleite in Mainz (0:2) einen Teilriss im Außenband des linken Knöchels zugezogen, woraufhin die Knappen zunächst vermeldeten, dass Höger für den Rest der Spielzeit ausfällt. Doch nun das erfreuliche Dementi. Im Idealfall wäre Höger, der für Königsblau 32 Pflichtspiele in der laufenden Saison bestritt, schon für das nächste Spiel am kommenden Sonntag beim 1. FC Köln eine Option.
Kein Uchida-Comeback – Höwedes weiter auf rechts
Anders sieht es dagegen bei Atsuto Uchida aus. Der Rechtsverteidiger hat weiterhin mit Problemen an der Patellasehne zu kämpfen und wird in dieser Spielzeit nicht mehr zurückkehren. Schalke hat sich nach Rücksprache mit Uchida bei der Behandlung der Knieverletzung für eine konservative Methode entschieden. Bei einem chirurgischen Eingriff, wie laut „kicker“ die Ärzte des japanischen Verbandes geraten haben, wäre das Risiko von Folgeschäden deutlich höher gewesen.
Somit wird Benedikt Höwedes weiter den Rechtsverteidiger-Posten in der Viererkette bekleiden, was Di Matteo aber selber nur als „Notlösung“ bezeichnet. Der Weltmeister stellt sich wie gewohnt und ohne zu murren in den Dienst der Mannschaft und verzichtet somit auf seine angestammte Position in der Innenverteidigung, wo er aber auch als Abwehrchef vermisst wird. Als Uchida-Alternative stünde lediglich noch der junge Marvin Friedrich zur Auswahl.