Vorschau: Schalke 04 gegen Paok Saloniki

Nach dem 3:0 in Thessaloniki steht der FC Schalke 04 mit einem Bein im Achtelfinale der Europa League. Vor dem Rückspiel heute Abend gegen Paok Saloniki in der Arena warnt Schalke-Cheftrainer Markus Weinzierl davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen.

Schalke-Fans beim Auswärtsspiel bei Paok Saloniki
Schalke-Fans beim Auswärtsspiel bei Paok Saloniki

„Wir erwarten einen starken Gegner und wissen, dass wir noch nichts erreicht haben“, warnt Weinzierl. Die Ausgangslage sei zwar gut, dennoch müsse Schalke erst einmal die 90 Spielminuten überstehen.

Unterdessen erholten sich die Griechen von der 0:3-Demütung im eigenen Stadion, gewannen in der Liga am Wochenende hoch. „Das 4:0 am vergangenen Wochenende zeigt, dass sie in der Offensive viel Kraft entwickeln können“, sagt der 42-Jährige. Dennoch: „Wir wollen auch das Rückspiel gewinnen und spielen auf Sieg!“

Zu erwarten ist trotzdem, dass Weinzierl rotieren lässt. Wie so oft in dieser Saison in der Europa League. „Wir haben intensive Wochen hinter uns und in den kommenden Tagen erneut viele Spiele vor der Brust“, erläutert der Coach. „Deshalb ist Rotation natürlich ein Gedanke, mit dem ich mich beschäftige. Denn wir haben einen starken Kader mit viele guten Spielern. Wir müssen die Kräfte richtig einteilen und jedes Mal aufs Neue die richtige Mischung bei der Aufstellung finden.“

Gut möglich ist also, dass Spieler zum Einsatz kommen, die zuletzt weniger gespielt haben. Startelf-Chancen haben Thilo Kehrer, Johannes Geis, Max Meyer, Yevgen Konoplyanka, Klaas-Jan Huntelaar und Eric Maxim Choupo-Moting. Ebenso ist möglich, dass Sead Kolasinac, der sich im Spiel gegen Köln das Nasenbein brach, allerdings mit Maske spielen kann, oder Leon Goretzka, der einen Schlag abbekommen hatte, geschont werden und zumindest zunächst auf der Bank sitzen werden.

Paok-Trainer Vladimir Ivic bleibt realistisch: „Es ist natürlich sehr schwierig für uns. Aber ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass sie auf den Platz gehen soll, um das Bestmögliche zu versuchen“. In 90 Minuten könne viel passieren, ist der Serbe überzeugt. Trotzdem fällt seine Kampfansage milde aus: „Wir brauchen natürlich auch etwas Glück. So wie die Schalker im Hinspiel, die gleich ihre erste Torchance nutzen konnten. Zuvor hatten wir eine gute Möglichkeit, die nicht verwertet wurde. Ein guter Start ist immer wichtig.“

Das gilt auch für den S04. Ein frühes Tor von Schalke dürfte wohl alles klar machen.