Florian Pick: Knappenschmiede-Talent vor Wechsel zum SV Sandhausen

Florian Pick galt auf Schalke einmal als großes Talent, der Sprung zu den Profis schien realistisch. Vor allem sein Auftritt beim Mercedes Benz Junior Cup im Winter 2013/2014, als sich der Stürmer die Torjägerkanone sowie den Titel des besten Spielers des Turniers sichern konnte, sorgte für Aufmerksamkeit in Fußball-Deutschland. Zwei Jahre später steht der mittlerweile 20-Jährige wohl vor einem Wechsel zum SV Sandhausen, Tabellen-11. der zweiten Bundesliga.

Florian Pick. Foto: FC Schalke 04
Florian Pick. Foto: FC Schalke 04

Nach seinem Wechsel vom 1. FC Kaiserslautern zur Schalker U19 im Sommer 2013 konnte Florian Pick zunächst mit starken Leistungen aufwarten, schoss 6 Tore in 22 Spielen der A-Junioren Bundesliga West und 5 Tore in der UEFA Youth League. Doch der Wechsel ins Schalker U23-Team markierte einen Wendepunkt. Zwar erspielte sich der gebürtige Wittlicher einen Stammplatz, traf in seiner ersten Saison in der Regionalliga West zwei Mal in 27 Spielen.

Auch in seiner zweiten Saison im Schalker U23-Team war der Angreifer zunächst Stammspieler. Doch langsam verlor Pick das Vertrauen von Trainer Jürgen Luginger und musste im weiteren Verlauf der Saison öfter mit der Reservebank vorlieb nehmen. Nach einer „Frustaktion“ wurde Florian Pick beim FC Schalke 04 freigestellt.

Der SV Sandhausen zeigte sich jetzt interessiert und ließ den 20-Jährigen in den Testspielen gegen Großaspach und den Kreisklasse-Club SC Olympia Neulußheim vorspielen. Pick sorgte gegen Großaspach auf dem linken Flügel für viel Betrieb und erzielte direkt zwei Tore. Trainer Alois Schwarz lobte den Angreifer: „Das ist ein junger Spieler mit gutem Tempodribbling und ordentlichem Abschluss. Er hat einen erfreulichen Eindruck hinterlassen. Wir müssen mal sehen.“

Ein Wechsel scheint nur noch eine Formsache zu sein. Im Sommer kann der 1,76 Meter große Linksaußen den FC Schalke 04 verlassen. „Er hat von Dienstag bis Samstag bei uns trainiert und die beiden Testspiele bestritten, mehr ist erst einmal nicht vorgesehen“, wiegelte SVS-Geschäftsführer Otmar Schork zwar zunächst einmal ab, gab aber zu: „Wenn er für uns keine Überlegung wert wäre, hätten wir ihn nicht mitlaufen lassen…“