In den vergangenen Tagen machten immer wieder Spekulationen die Runde, dass Mittelfeldroutinier Daniel Caligiuri wohlmöglich kein Spiel mehr für den S04 absolvieren wird. Diese Spekulationen entstanden aufgrund der ins Stocken geratenen Vertragsverhandlungen und seiner Verletzung, die er sich im Pokalspiel gegen Hertha BSC zuzog und wohl für zwei Monate ausfallen wird.
Zuvor hatte der Leistungsträger wieder einmal eindrucksvoll bewiesen, warum er trotz seines „vorangeschrittenen“ Fußballalters ein entscheidender Faktor für die Knappen sein kann – mit einem Tor und einer Vorlage leitete er die Aufholjagd im Pokal ein. Vielmehr aber ist es seine Führungsstärke und sein enormer Kampfgeist, die Caligiuri so wertvoll machen. So kämpfte sich der Vizekapitän unter Schmerzen zurück aufs Feld, um seine Teamkollegen zu unterstützen und eine Unterzahlsituation zu vermeiden. Umso schwerer würde es für allen fallen, wenn der S04-Leistungsträger keinen Einsatz mehr in Königsblau absolvieren sollte.
Fakt ist: Der Deutsch-Italiener wird voraussichtlich acht Wochen aufgrund einer Teilruptur des Innenbandes fehlen, eine Knieverletzung die viele Risiken birgt, wäre aber bei einem positiven Heilungsprozess Anfang April wieder einsatzfähig. Die Bundesligasaison geht bis zum 16. Mai. Somit wäre Caligiuri für die Bundesligaspiele gegen Werder Bremen, Union Berlin, Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und den SC Freiburg zumindest im Kader des S04 und wohl auch gesetzt. Allerdings stimmt es auch, dass die Verhandlungen zwischen den Verantwortlichen des FC Schalke 04 und Caligiuri ins Stocken geraten sind. Zum einen wollen die Schalker, laut übereinstimmenden Medienberichten, nur noch 1,8 Mio. Euro, anstelle von 2,7 Mio. Euro Jahresgehalt zahlen, zum anderen hakt es an der Laufzeit des Vertrags. Schneider & Co. wollen in Zukunft lieber auf junge Spieler setzen, die gewinnbringend verkauft werden sollen, um die klamme Kasse des Revierclubs zu füllen.
Die Verantwortlichen wissen die Leistungen von Daniel Caligiuri zu schätzen und die nächsten Wochen werden Gewissheit über die Zukunft des Schalker Vizekapitäns geben. Einen gebührenden Abschied (im Falle, dass Caligiuri wirklich gehen sollte) würden ihm die Fans und Verantwortlichen aber in jedem Fall bereiten.
