Seit Januar 2017 spielt der österreichische Stürmer für den FC Schalke 04. Nun verlängerte Guido Burgstaller seinen noch bis zum 30. Juni 2020 laufenden Vertrag um zwei Jahre.
Mit 28 Toren in 88 Einsätzen zählt Burgstaller zu den Garanten im Schalker-Team vor allem in der letzten Vizemeistersaison. In der Pressemitteilung des Vereins heißt es: „Für Königsblau ist ihm kein Weg zu weit, kein Zweikampf zu viel…“. Mit eben dieser Mentalität wurde Burgstaller, der von den Anhängern der Königsblauen nur „Burgi“ gerufen wird, zum absoluten Publikumsliebling – obwohl er lieber im Hintergrund steht.
Jochen Schneider macht deutlich, welche Bedeutung die Vertragsverlängerung für beide Seiten hat: „Es ist ein tolles Zeichen von Guido, sich in dieser schwierigen Zeit so klar zum Verein zu bekennen. Wir freuen uns, dass er seine Zukunft auf Schalke sieht.“
Neben Schalke steckt auch der 29-jährige Stürmer in einer Krise – sinnbildlich für diese Saison. In der Saison 2018/2019 schoss er bisher nur 3 Tore für den Revierclub, wettbewerbsübergreifend. Das blieb auch den Fans nicht verborgen und Kritik an seinem „fußballerischen Unvermögen“ wird immer wieder laut. Doch eins sollte vor allem im Schalker Umfeld nicht vergessen werden – kaum einer kämpft so sehr für den Sieg des Schalker Teams wie der ehemalige Nürnberger. Beispiele dafür sind das 4:1 gegen Borussia Dortmund, das die Aufholjagd der Schalker einläutete, der Siegtreffer gegen Wolfsburg im DFB-Pokal-Halbfinale oder das Zaubertor gegen Leverkusen.
Burgstaller ist Schalke geworden und verkörpert die Mentalität des Ruhrgebiets wie kaum ein Zweiter. Das verdeutlicht auch sein persönliches Statement zur Vertragsverlängerung: „Ich bin überglücklich, denn es bedeutet mir sehr viel, auch in den kommenden Jahren Teil von Schalke 04 zu sein. Für die Unterstützung, die ich hier von allen Seiten erfahren habe, möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Wichtig ist für uns nun allein, dass wir in diesen für den Club schwierigen Zeiten alles tun, um uns in der Bundesliga aus der ernsten Lage zu befreien.“
Und wer weiß, vielleicht schafft Guido Burgstaller das für sich und seinen Club am kommenden Spieltag gegen Hannover 96. Damit hätte der Österreicher mit einem Mal alle Kritiker auf seiner Seite.