Tim Wiese ledert gegen Domenico Tedesco

Schalke hat mir drei Niederlagen in Folge einen Katastrophen-Start in die neue Bundesliga-Saison hingelegt. Eine Steilvorlage für Tim Wiese: In seiner neuen Sport1-Kolumne ledert der Ex-Fußball-Profi gegen Domenico Tedesco.

Tim Wiese

Was erwartet man von einer Kolumne von Tim Wiese, der sich mit seiner Art (auch) abseits des Fußballplatzes stets eher wenig Freunde gemacht hat? Man erwartet markige Worte, „ordentlich Tacheles“, derbe Kritik und knallharte Analysen aus der Ferne. Ein bisschen Stammtisch eben. Und genau das liefert Wiese.

In beinahe 900 Wörtern arbeitet sich der ehemalige Torwart des SV Werder Bremen an den Bayern, am BVB, Hoffenheim und natürlich dem FC Schalke 04 ab. Der S04 ist für den ehemaligen (?) Wrestler natürlich ein gefundenes Fressen.

Wiese konzentriert sich bei seiner Analyse der Schalker Situation nicht auf das Sportliche, sondern vor allem auf Domenico Tedesco und Christian Heidel. Dem Schalker Sportvorstand „gehe nach drei Pleiten in Serie ganz schön die Düse“, weiß der 1,93 Meter-Mann etwa zu berichten.

„Ich bin gespannt, wann es auf Schalke knallt, wenn das nicht gerade intern schon passiert. Die Champions League ist ein neues Pflaster für Tedesco. Und am Wochenende kommen die Bayern, das wird auch nicht einfach. Wenn die Schalker mal nicht ihr königsblaues Wunder erleben.“

Wie Domenico Tedesco mit der Krise umgeht, wundert Tim Wiese: „Tedesco rennt in Gladbach in die Kurve und schlägt sich auf die Brust. Er soll aufhören mit dem Quatsch“, so die Forderung von Wiese. „Er ist ein lieber Kerl und auch ein guter Trainer, aber jetzt muss er mit der Situation erstmal umgehen“, so die Belehrung von Tim Wiese.

Passte Tim Wiese gar nicht: Domenico Tedescos Auftritt vor der Schalker Gästekurve nach der Niederlage in Mönchengladbach
Passte Tim Wiese gar nicht: Domenico Tedescos Auftritt vor der Schalker Gästekurve nach der Niederlage in Mönchengladbach

Zum Abschluss seiner Kolumne fordert Wiese zum Start in die Champions League: „Die deutschen Teams müssen endlich international Gas geben, damit sich was tut im deutschen Fußball.“