Stefan Effenberg kritisiert Schalke und Clemens Tönnies

Stefan Effenberg hat gegen Schalke und Aufsichtsratschef Clemens Tönnies ausgeteilt. Im Fokus natürlich: Die Causa Goretzka.

Stefan-Effenberg

Bei T-Online.de hat der Ex-Profi eine Kolumne, in der er über allerhand Aktuelles aus der Fußballwelt schreibt. In der aktuellen Kolumne geht es unter anderem um Leon Goretzka.

Er vestehe Goretzkas Entscheidung zum FC Bayern München zu wechseln „zu hundert Prozent“. Effenberg kann kein Fehlverhalten beim 22-Jährigen feststellen. Zum Hintergrund: Goretzka hatte eine final verhandelten Vertrag im Sommer nicht unterschrieben, um die sportliche Entwicklung des FC Schalke 04 abzuwarten. Obwohl sich Schalke deutlich weiterentwickelte, zog Goretzka doch einen Wechsel nach München vor.

„Wir können die Hinrunde auch gern als positive Entwicklung werten, aber es geht darum, konstant auf höchstem Niveau zu spielen. Das geht bei Schalke nicht“, so Effenberg.

Auch S04-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies kam nicht gut weg: „Clemens Tönnies hat mit seinen Äußerungen noch brutal Öl ins Feuer gegossen – und das auch noch öffentlich. Man müsse darüber nachdenken, Goretzka ein halbes Jahr auf die Tribüne zu setzen. Das geht gar nicht. Dadurch gibt er einigen in der Kurve die Möglichkeit, ihrem Unmut freien Lauf zu lassen. Das ist ein No-Go. Ich hätte ihn anders eingeschätzt. Vielleicht spielt da auch eine verletzte Eitelkeit eine Rolle. Tönnies hat sich mit seiner Aussage selbst disqualifiziert.“

Clemens-Tönnies

Bei „Wontorra – der Fußball-Talk“ hatte sich Tönnies am Sonntag zur „Causa Goretzka“ geäußert. Er sei „emotional aufgeladen“, gab er zu. Clemens Tönnies weiter: „Meine erste Reaktion war: Du solltest das Trikot des FC Schalke 04 am besten nicht mehr tragen.“

Allerdings, und das blendet „Effe“ gänzlich aus, sagte Tönnies auch: „Ideal wäre, dass Goretzka die Rückrunde seines Lebens spielt und dass er der Mannschaft hilft. Mir geht es um Schalke 04 und nicht mehr um Leon Goretzka.“