Die Kaderschmieden der Weltmeister: Schalke ganz vorne mit dabei

In wenigen Tagen beginnt die WM in Russland. Vom FC Schalke 04, immerhin Deutscher Vizemeister, wurde – bis auf den Neu-Münchener Leon Goretzka – kein Spieler in den Kader berufen. Welche Rolle Schalkes Jugendabteilung, seit 2012 besser bekannt als „Knappenschmiede“, für die Deutsche Nationalelf spielte, zeigt jetzt eine interessante Analyse.

WM-Kaderschmieden Schalke Knappenschmiede

Ein bekannter Wettanbieter hat analysiert, von welchen Clubs die meisten Weltmeister ausgebildet wurden, bzw. den Großteil ihrer fußballerischen Ausbildungszeit verbracht haben.

Nur 89 Spieler dürfen sich in Deutschland offiziell Weltmeister nennen. Insgesamt fünf von ihnen wurden auf Schalke ausgebildet: Bernie Klodt (Weltmeister 1954), Olaf Thon (Weltmeister 1990), Manuel Neuer, Julian Draxler und Benedikt Höwedes (Weltmeister 2014) konnte in den letzten Jahrzehnten Weltmeister werden. Nicht dabei sind etwa Norbert Nigbur, der zwar in Gelsenkirchen geboren wurde, allerdings beim SV Heßler 06 ausgebildet wurde, oder Mesut Özil, der erst als Profi zum S04 wechselte.

Damit bildete der FC Schalke immerhin 5,6 Prozent aller deutschen Fußball-Weltmeister aus. Nur der FC Bayern (acht) und der 1. FC Kaiserslautern (sechs) haben mehr Weltmeister ausgebildet.

Die beste Zeit haben die Lauterer bekanntlich bereits hinter sich: Zum Weltmeister-Titel 1954 steuerte der Verein noch fünf Spieler bei. Danach wurde nur noch der Ex-Lauterer Roman Weidenfeller Weltmeister 2014. Wobei der Ex-BVB-Keeper den überwiegenden Teil seiner Jugendlaufbahn beim Welt-Club Sportfreunde Eisbachtal und nicht beim 1. FC Kaiserslautern verbrachte.

Dem BVB werden laut den Autoren der Studie übrigens nur zwei Weltmeister zugeschrieben: Großkreutz und Götze 2014.

Mit Manuel Neuer und Julian Draxler stehen aktuell nur zwei auf Schalke ausgebildete Nationalspieler im WM-Kader – Leroy Sané wurde von Bundestrainer Joachim Löw überraschend gestrichen.

Bild: bwin
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[via bwin: „Die wahren Kaderschmieden der deutschen Weltmeister“]