Vorschau: Schalke muss gegen Mainz unbedingt punkten [UPDATE]

„Das positive Erlebnis in Mönchengladbach verleiht uns sicherlich noch einmal zusätzlichen Schwung. Den müssen wir mitnehmen“, beschwört Schalkes Cheftrainer Markus Weinzierl seine Mannschaft vor dem Auswärtsspiel am Sonntagnachmittag gegen den FSV Mainz 05. In der Liga gilt es aber nicht nur die Euphorie mitzunehmen, die das entscheidende Europa-League-Achtefinalduell gegen die Gladbacher freigesetzt hat, sondern auch den positiven Eindruck nach dem 3:0 gegen Augsburg zu bestätigen.

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Die letzten englischen Wochen dürften viel Kraft gekostet haben. Ganz deutlich wurde das bei Guido Burgstaller, der am Donnerstagabend immer wieder von Krämpfen geplagt wurde. Markus Weinzierl bestätigt das: „Wir sind aktuell in einer hochintensiven Phase, die viel Kraft kostet. Wir müssen bei der Aufstellung schauen, die richtige Mischung zu finden, um die nötige Frische zu haben.“

Nicht unwahrscheinlich erscheint deshalb, dass Weinzierl auf der ein oder anderen Positionen umstellen wird, auch wenn der 42-Jährige davon ausgeht, dass alle „Spieler fit sind“ – auch Leon Goretzka, der mit einer Erkältung am Niederrhein auflief und den wichtigen 1:2-Anschlusstreffer erzielte.

Gegen Mainz „höllisch aufpassen“

Gegen Mainz 05 müsse seine Mannschaft „höllisch aufpassen und eigene Ballverluste möglichst vermeiden“, warnt Markus Weinzierl. Schließlich agiere der Gegner aus einer kompakten Verteidigung und könne jederzeit gefährlich umschalten „Wir werden die Aufgabe mit 100 Prozent Elan angehen und Vollgas geben“, kündigt Weinzierl an. Denn: „In der Bundesliga stehen uns wichtige Spiele bevor. Da möchten wir so gut es geht punkten.“

„Gegen Schalke zu spielen ist immer eine große Herausforderung“

Auf den Relegationsplatz 16 sind es nach dem Unentschieden des Hamburger SV gestern nur drei Punkte Abstand. Für die Mainzer sogar nur derer zwei (Update 19.03.2017). Nach dem 1:2 in Darmstadt habe seine Mannschaft in den Trainingseinheiten aber „eine klare Reaktion gezeigt“, so 05-Trainer Martin Schmidt vor der Partie gegen Schalke: In „hochintensiven“ Einheiten sei die Vorfreude auf die kommende Aufgabe gegen die Königsblauen greifbar gewesen. „Gegen Schalke zu spielen ist immer eine große Herausforderung, ein großer Reiz“, so Schmidt.

Einen Schalker Nachteil, der aus der „Zusatzbelastung Europa League“ resultieren könnte, sieht Schmidt nicht. „Sie kennen diesen Rhythmus und haben sich zuletzt immer weiter gesteigert“, warnt der FSV-Coach vor den Knappen. Gegen Schalke soll seine Mannschaft in die Erfolgsspur zurück finden. „Dazu braucht es Zweikampfhärte und Griffigkeit. In Darmstadt war das eines unserer Hauptmankos“, so Schmidt.

Christian Heidel kehrt erstmals nach Mainz zurück

Unterdessen ist das Spiel in Mainz der erste Auftritt von Christian Heidel bei seinem Ex-Club nach seinem Wechsel zum FC Schalke 04. Das Spiel gegen Mainz 05 sei kein normales Spiel. Trotzdem freue er sich auf das Wiedersehen, „wobei die Freundschaft dabei für 90 Minuten ruhen wird. Ich möchte unbedingt gewinnen. Nach dem Abpfiff wünsche ich den Mainzern dann aber alles Gute für den weiteren Saisonverlauf“.

So könnte Schalke spielen:
Fährmann – Kolasinac, Nastasic, Höwedes, Kehrer – Bentaleb, Geis – Choupo-Moting, Meyer/Goretzka, Caligiuri/Schöpf – Burgstaller/Huntelaar