Vorschau Schalke gegen Hoffenheim: „Ähnlich schwere Aufgabe wie gegen Bayern“

Am Samstagnachmittag trifft der FC Schalke 04 auf die TSG 1899 Hoffenheim. Kein einfaches Spiel für den S04, gelten die Kraichgauer mittlerweile doch als absolutes Topteam.

Guido-Burgstaller-Hoffenheim

Die TSG knüpft nahtlos an die hervorragenden Leistungen im letzten Jahr an. Nach Rang vier in der Saison 2016/2017 liegen die Hoffenheimer nach fünf Spieltagen in dieser Saison gar auf dem dritten Platz – und haben bislang kein Spiel verloren.

Dabei musste Trainer Julian Nagelsmann in der Sommerpause die beiden Leistungsträger Niklas Süle und Sebastian Rudy abgeben. Die Abgänge konnten kompensiert werden – so zumindest der aktuelle Eindruck. Während man im Europa-Pokal zwar Federn lassen musste (gegen Liverpool verloren die Hoffenheimer zweimal in der Champions Leage Qualifikation und in der Europa League musste man sich mit 1:2 gegen Sporting Braga geschlagen geben), läuft es in der Liga: Drei Siegen stehen zwei Unentschieden gegenüber. Und die Bayern schickte Hoffenheim vor zwei Wochen gar mit 2:0 nach Hause.

Gegen Schalke muss Trainer Nagelsmann allerdings umbauen: Ermin Bicakcic fällt genauso aus wie Mittelfeldmotor Kerem Demirbay, der allerdings von Nadiem Amiria oder Lukas Rupp qualitativ relativ hochwertig ersetzt werden kann.

Schalkes Cheftrainer Domenico Tedesco warnt vor dem Drittplatzierten: „Die TSG Hoffenheim hat eine klare Spielidee und besitzt starke Charaktere mit einer guten Mentalität“. Mit Blick (nicht nur) auf Sandro Wagner (2 Tore, 1 Assist), Mark Uth (4 Tore) und Andrej Kramaric (2 Tore, 2 Assists) zeigt sich Tedesco vom starken Offensivspiel der Hoffenheimer beeindruckt: „Sie spielen mit einer hohen Geschwindigkeit im letzten Drittel, nicht nur in Bezug auf die schnellen Spieler, sondern auch auf den Kombinationsfußball. Das machen sie richtig gut, von daher erwartet uns eine Aufgabe, die ähnlich schwer wird wie die gegen Bayern.“

Um erfolgreich sein zu können, so Tedesco, „wird es entscheidend sein, dass wir im Raum verteidigen und nicht in die Manndeckung kommen, da die TSG permanent versucht, mit gegenläufigen Bewegungen Lücken zu reißen“.

Für Samstag fraglich ist Nabil Bentaleb. „Nabil fehlte zuletzt im Training. Er hat eine leichte muskuläre Verhärtung. Es ist aber möglich, dass er uns am Samstag zur Verfügung steht“, so Tedesco. Keine Option dagegen ist weiterhin Alessandro Schöpf, der noch nicht wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist.