‚Sidney Sam nicht finanzierbar‘: Pokert der VfL Bochum?

Seit Anfang der Woche hält sich Sidney Sam beim VfL Bochum fit. VfL-Trainer Ismail Atalan hat einer Verpflichtung jezt eine deutliche Absage erteilt. Oder pokert Bochums neuer Chefcoach?

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Momentan ist Sidney Sam freigestellt, um sich einen neuen Verein zu suchen. Das Problem: Auf Schalke soll Sam rund vier Millionen Euro im Jahr verdienen. Gleichzeitig hat der 29-Jährige im Dress des S04 nie beweisen können, dass er diese Summe wert ist.

Ismail Atalan sieht die Angelegenheit sehr realistisch: „Kein Mensch würde freiwillig sein Gehalt einfach so mehr als halbieren oder sogar noch weiter reduzieren“.

So sei der Ex-Nationalspieler finanziell unerreichbar. Wie stellen Sie sich das vor? Zwischen seinem aktuellen Gehalt, das er bei Schalke verdient, und dem was wir ihm bieten können, liegen nicht nur ein paar tausend Euro. Das sind finanziell komplett andere Welten. Er verdient bei Schalke nahezu das gleiche, was unsere Mannschaft zusammen bekommt“, sagt der neue Cheftrainer an der Castroper Straße gegenüber Sky.

Schalke müsste also zu deutlichen Zugeständnissen bereit sein, um Sam für die letzte Saison seines Vertrages an die Bochumer verleihen zu können. Aber selbst wenn Schalke 75% des Gehalts übernehmen würde, wäre ein vom VfL zu zahlendes Restgehalt von einer Million Euro wohl immer noch eine Hausnummer zu hoch.

Die Bild bringt ein anderes Modell ins Spiel: So könnte Schalke Sidney Sam mit einer Millionensumme ausbezahlen und den Vertrag auflösen, sodass der Offensivmann für kleines Geld in Bochum spielen könnte.

Fraglich ist dabei nur, ob Schalke letzten Endes überhaupt Gehalt einsparen können wird.

Und ob Sam überhaupt zum VfL passt, ist eine ganz andere Frage. Atalan glaubt, dass Sam „eher ein Mann für die erste Liga ist“.