Schalke entzaubert Leipzigs Offensivspiel!

Mit 2:0 startet Schalke in die neue Saison und entzaubert dabei das Offensivspiel von RB Leipzig.

Schalke-Leipzig

Schalke-Trainer Domenico Tedesco setzte bei seinem Heimdebüt wie bereits in der Vorbereitung und im DFB-Pokal auf ein 3-4-3, dass gegen die offensivstarken Leipziger im Spiel gegen den Ball zu einem 5-2-3 wurde.

Die 3er-Kette bildeten Matija Nastasic, Naldo und Thilo Kehrer, der den Vorzug vor Ex-Kapitän Benedikt Höwedes erhielt und ein bärenstarkes Spiel machte. Davor die Doppel-Sechs mit Leon Goretzka und Nabil Bentaleb. Auf den Flügeln begannen Yevgen Konoplyanka links und Neuzugang Amine Harit auf rechts. Guido Burgstaller fehlte mit Knöchelproblemen (konnte auch nicht fitgespritzt werden). Ihn ersetzte Franco Di Santo.

RB Leipzig begann wie erwartet und zog von Minute eins an das gewohnte und bisweilen gefürchtete, blitzschnelle Offensivspiel auf. Schalke hielt dem Druck stand, hatte zunächst aber vor allem mit dem starken Gegenpressing der Leipziger Probleme, sodass die Jungs von Domenico Tedesco zunächst kaum aus der eigenen Hälfte herauskamen.

In der 28. Spielminute dann das erste königsblaue Ausrufezeichen: Nabil Bentaleb hämmerte den Ball aus 21 Metern beinahe in den linken Winkel, doch Leipzig-Keeper Peter Gulacsi konnte mit einer Glanzparade klären.

Schalke spielte jetzt clever, ließ die Leipziger ihr Offensivspiel aufziehen, stand hinten aber bombensicher und war darauf bedacht, mit schnellem Umschaltspiel und schnellen Kontern für Gefahr zu sorgen. Der Plan ging kurz vor der Pause auf: Schalke mit dem Ballgewinn, Nabil Bentaleb mit dem langen Ball auf den durchstartenden Franco Di Santo, der sich bis in den 16er tankte und dann von Leipzigs Upamecano etwas ungestüm an- bzw. umgerempelt wird. Den fälligen Elfer knallte Bentaleb in die Maschen – 1:0!

Wie gut Schalkes Matchplan funktionierte, wurde auch anhand einer interessanten Statistik klar: Leipzigs Stürmer kamen trotz deutlich mehr Ballbesitz kaum zum Abschluss – Reizfigur Timo Werner konnte bis Spielende ein einziges Mal auf das Tor von Ralf Fährmann feuern, Yussuf Poulsen nicht einmal!

Der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Emil Forsberg sorgte für etwas mehr Schwung im Spiel der Leipziger. Letztlich blieb aber auch Forsberg ohne zählbaren Impuls. Ganz anders auf der anderen Seite: Ein wunderbar gespielter Konter machte in der 73. Spielminute alles klar. Nach erneutem Schalker Ballgewinn Amine Harit mit dem Traumpass auf Yevgen Konoplyanka, der den Ball ins rechte Ecke schlenzte.

Es blieb beim 2:0, Schalke startet perfekt in die neue Saison, die königsblaue Party konnte beginnen.