Sabitzer 2012 fast zu Königsblau

Marcel Sabitzer wurde frisch zu Österreichs Fußballer des Jahres gekürt. Knapp vor Schalke-Angreifer Guido Burgstaller, der nach einem überragenden Jahr auf Platz zwei landete. Doch fast hätten die Angreifer beide das Königsblaue Trikot getragen.

Von Luisa Bomke

McKennie-Sabitzer

Im Jahr 2012 stand der damalige U21-Nationalspieler Österreichs und Stammspieler von Admira Mödling nämlich kurz vor einem Wechsel zum FC Schalke 04. Das Jungtalent machte damals mit drei Toren und drei Vorlagen in 12 Ligaspielen auf sich aufmerksam. Sodass der damalige Schalker Manager Horst Heldt großes Interesse an einer Verpflichtung des Österreichischen Angreifers hatte. Und das lag nicht nur an der Performance von Sabitzer bei Admira, sondern auch daran, dass damals in der Schwebe stand, ob Schalkes Stürmer-Ass Klaas-Jan Huntelaar seinen auslaufenden Vertrag verlängern würde. Heldt wollte mit der Verpflichtung des damals 18-Jährigen Sabitzers die Stürmerzukunft des Vereins sichern.

Herfried Sabitzer, der Vater des heutigen RB-Leipzig-Profis, sagte 2012: „An sich sind wir uns mit Schalke einig, aber jetzt kommt für Marcel so ein großer Klub wie Schalke noch zu früh“.

Auch laut Reviersport war der Wechsel am Jahresende 2012 „fast perfekt“ und Schalke schien auf dem sportlichen Höhenflug ein attraktiver Arbeitgeber – dennoch kam alles anders. Marcel Sabitzer wechselte zum RB Leipzig und wurde zunächst an Red Bull Salzburg ausgeliehen. Dort sammelte er Spielpraxis und Erfahrung. Ab 2015 gehörte er dann endgültig zum Stammkader der Roten Bullen und stürmte mit ihnen in die erste Liga, zur Champions League Teilnahme und auf den österreichischen Fußballerthron.