Der FC Schalke 04 droht nach Sead Kolasinac ein weiterer Abgang eines absoluten Leistungsträgers. Bereits seit Monaten wird Leon Goretzka mit dem FC Bayern München in Verbindung gebracht. Jetzt mehren sich die Anzeichen, dass der 22-Jährige den S04 im Sommer tatsächlich verlassen wird.
Erst waren es nur Gerüchte. Und dass sich der FCB gerne bei anderen Bundesligisten bedient, um die größten Talente der deutschen Konkurrenz zu verpflichten, weiß man nicht erst seit Manuel Neuer.
Doch dann wurde Goretzkas Berater Jörg Neubauer am Flughafen in München erwischt: Ein Sky-Reporter „empfing“ (wohl kaum zufällig) den Spielerberater am Terminal, Neubauer reiste weiter zur Geschäftsstelle der Bayern.
„Ich will nicht darüber spekulieren, warum Jörg Neubauer beim FC Bayern war. Er hat nicht nur Goretzka“, sagte Schalkes Sportvorstand Christian Heidel. Zwar vertritt Neubauer unter anderem auch HSV-Keeper René Adler, der bei den Bayern als zweiter Torwart im Gespräch ist.
Doch heute bestätigte Carlo Ancelotti ein Münchner Interesse. Spox.com zitiert den FCB-Trainer mit den Worten: „Bayern schaut sich nach interessanten Spielern um. Goretzka ist ein interessanter Spieler.“
Man braucht nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass die Bayern auch die Spieler bekommen, die sie für interessant erachten. Der FC Schalke könnte für Goretzka nur noch im Sommer eine Ablösesumme kassieren – Gerüchten zufolge könnte Schalke im kommenden Transferfenster rund 25 Millionen Euro für Goretzka einnehmen -, im Sommer 2018 läuft der Vertrag des Bochumer Jungen aus.
Auch wenn Schalkes Sportvorstand noch am Donnerstag betonte, kein Angebot der Bayern für Goretzka vorliegen zu haben, sieht es sehr nach Abschied aus.
Im Gespräch mit Bild vermied Goretzka zudem ein Bekenntnis zum S04, um den herum Schalke in der nächsten Saison gerne eine Mannschaft aufbauen würde: „Die Verantwortlichen haben alles gesagt. Ich möchte mich dazu nicht äußern.“