Königsblaue Presseschau: Videobeweis bei gerechtem Unentschieden im Fokus

Wieder mal viel Wirbel um den Videobeweis und Torchancen auf beiden Seiten. Der FC Schalke 04 spielt bei Borussia Mönchengladbach nach Rückstand Unentschieden. Wir haben gesammelt, was die Presse zum „Topspiel“ der Fußball-Bundesliga sagt.

Gesammelt von Felix Schlickmann

FC Schalke 04 Presseschau

waz.de, derwesten.de und reviersport.de sahen zwei unterschiedliche Halbzeiten: „Gladbach überzeugte vor, Schalke nach dem Seitenwechsel“ und befand, dass „Der Unterhaltungswert (…) bemerkenswert hoch am Samstagabend im Borussia-Park“ war und außerdem beide Teams „zeigten (…), dass sie sich zurecht in den Top 6 der Fußball-Bundesliga eingenistet haben.“ Mit dem Ausgleich drehte sich „das Spiel-Momentun auf die königsblaue Seite (…). Gladbach wackelte vor allem defensiv, die Schalker waren dem 2:1 nah.“ Dennoch sprach man von einem „am Ende (…) gerechten 1:1“.

bild.de legt den Fokus auf den zur Saison eingeführten Videobeweis und findet, dass „der Video-Schiri übertreibt“. Damit kann „sich Königsblau für den Punkt auch ein wenig beim Video-Schiedsrichter bedanken“. Die „Bild“ stellt sich außerdem die Frage: „Will denn keiner Zweiter sein?“ und spielt darauf an, dass sowohl Schalke als auch Gladbach den Sprung auf Tabellenplatz zwei verpasst haben.

kicker.de findet, dass zunächst „Ginter (…) starke Gladbacher“ belohnt und meinte damit die Torchancen und die Vorarbeit des Innenverteidigers zur Führung der Gastgeber. Danach rückt der „Videobeweis hoch zwei“, der es auch in den Titel geschafft hat („Videobeweis ist auch in Gladbach Thema“), in den Vordergrund. Am Ende geht der „Kicker“ noch auf „Burgstallers zwei Großchancen ein, findet aber: „Ein 2:1 für S04 wäre des Guten an diesem Abend aber zu viel gewesen.“

ruhrnachrichten.de sieht für Schalke einen „glücklichen Punkt gegen Mönchengladbach“ und meint damit im Speziellen, dass ‚beide Tore im Topspiel durch Akteure der Borussia erzielt‘ wurden und S04 kein Tor selbst erzielte. Doch auch die „Ruhrnachrichten“ finden: „Wieder mal im Mittelpunkt steht beim 1:1 der Video-Schiedsrichter.“

wa.de spricht von einer „Gerechte[n] Punkteteilung zwischen Mönchengladbach und Schalke. In Halbzeit eins war Gladbach besser, nach dem Wechsel Schalke.“ Allerdings findet der WA: „Gefühlt war für Schalke hier heute mehr drin. Burgstaller hatte zwei Mal das 2:1 auf dem Fuß, es hat aber nicht sollen sein.“

wz.de meint, dass das „Eigentor (…) Gladbach [den] Sieg gegen Schalke“ kostet. Trotzdem spricht man von einem „insgesamt verdienten Remis“. Die Westdeutsche Zeitung fand zwar, dass „Schalke froh sein [konnte], nur mit einem 0:1-Rückstand in die Pause zu gehen und betitelte Schalkes Offensive „Auch nach dem Wechsel (…) zu harmlos“. Doch erinnert sich das Blatt auch, dass „Der eingewechselte Burgstaller (…) zwei gute(…) Möglichkeiten“ vergab.

torfabrik.de findet, dass „ein unglückliches Eigentor von Vestergaard (…) für ein unter dem Strich leistungsgerechtes Remis“ sorgte. Das Gladbacher Fanportal bezieht sich auch auf die Fan-Reaktionen beider Lager auf die umstrittenen Situationen als der Videobeweis zum Einsatz kam: „Die Antwort gaben Borussen- und Schalker-Fans im Wechselgesang: ›Scheiß DFB‹ und ›ihr macht unseren Sport kaputt‹“ und kommentierte: „Kann man irgendwie nicht wirklich widersprechen.“